Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Forum für Diskussionen um die gesellschaftliche Aspekte des Videospielens in Politik, Wirtschaft und Kultur.
Mäxchen
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

Stranger wrote:Ich weiß garnicht warum du dich beschwerst. Es ist genau das,was du willst. Jugendschutz dadurch,dass einige Titel aus dem Blickfeld von Kindern und Jugendlichen verschwinden.
Arrg man, ich wollte nichts mehr schreiben....arrrg.Du machst mich fertig, echt.Habe alles dazu zig mal oben gesagt.Lies es bitte nochmal.Extra für Dich!

!!!GEGEN!!!
- Spiele werden derzeit indirekt zensiert weil die Gewalttorelanz eben asbach ist in D.
- Spiele erfüllen durch Indizierungen/Beschlagnahmungen einen Straftatbestand.
- historische (Kriegs)spiele die nicht nationalsozialistisches Gedankengut verherrlichen werden mit Symbolzensur belegt.
- Videospiele die nicht als Kunst anerkannt werden.
und noch ein paar Punkte.
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LiquidSnakE
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by LiquidSnakE »

Mäxchen wrote:Es ist mir ziehmlich egal ob ihr euch auf mich eingeschossen habt.Ich lese diese immergleiche Leier jetzt nicht mehr.Für mich hat der Jugendschutz seinen Platz wenn Spiele wie Manhunt und ein paar andere dadurch aus dem Blickfeld von Jugendlichen geraten und fertig.Macht was ihr wollt.Ich bin jetzt sehr gerne der böse böse böse Bube und fertig.Ist mir wirklich ziehmlich keksig!
Armer, armer Märtyrer. Tja, gegen den militärisch-industriellen Komplex, der, wie jeder weiß, hinter Gewaltspielen steht, kommt man halt nicht an. Diese schmerzliche Erkenntnis musste das AAW - sorry, das "Bündnis gegen Gewalt an Schulen" - auch schon machen.

Es geht zumindest mir nicht darum, dich krampfhaft als den "bösen, bösen Zensor" darzustellen. Mit Willkür (noch einmal: wieso gerade diese Spiele?) als Ansatz lässt sich halt keine Diskussion gewinnen. Dass der Jugendschutz in der EU auch irgendwann verschärft werden könnte, ist ferner keine Entschuldigung oder gar Rechtfertigung des deutschen Sonderweges. Ansonsten hattest du inhaltlich bisher nicht viel zu bieten...
Mäxchen wrote:Ich bin froh das hier manche nicht über dieses komplexe Thema so verantwortungslos auf größerer Ebene bestimmen können.
Bin ich vice versa auch.

Es ist traurig, dass du nicht zu verstehen scheinst, dass deine Vorstellung von Jugendschutz nicht mehr oder weniger willkürlich als das bestehende System ist. Hättest du in Puncto Jugendschutz etwas zu sagen, ist es, als wäre 1945 Hitler durch Stalin ersetzt worden... - oh, wurde er ja, zumindest östlich der Mauer. Neue Staatsform, aber immer noch eine Diktatur. Nun gut - ist man, wie du, der Ansicht, dass der dt. Jugendschutz funktioniert, wundert mich dein Mangel an Einsicht nicht. Werde glücklich damit.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

LiquidSnakE wrote:Nun gut - ist man, wie du, der Ansicht, dass der dt. Jugendschutz funktioniert, wundert mich dein Mangel an Einsicht nicht. Werde glücklich damit.
Dir fehlen dafür zwei andere Dinge.Vernunft und Verantwortung.

Der Jugendschutz, das habe ich zu Anfang gesagt,ist im Urprinzip bis auf die Straftatsregelung ok.Das was sich daraus entwickelt hat ist die Katastrophe.Dir fehlt anscheinend der Verstand manche Titel komplexer einzuschätzen also laß mich um Gottes Willen in Frieden.Du bist mit Deiner Ansicht in keinsterweise weiter.Willkür kannst Du im Prinzip jedem Menschen vorwerfen der eine fundierte und begründete Meinung hat.

Du scheinst das Prinzip von Demokratie noch nicht verstanden zu haben wie manche vor Dir anscheinend auch nicht...
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Vicarocha »

Endgültige Troll-Zeit... :(

Du ignorierst permanent das zentrale Problem der Debatte; die Variante des Jugendmedienschutzes, die du präsentiert, teilt das Problem des aktuellen Jugendmedienschutzes:
Die Willkür.

"Spiele werden derzeit indirekt zensiert weil die Gewalttorelanz eben asbach ist in D."
U.U. istdeine Gewalttoleranz ja auch "asbach"? Wessen Gewalttoleranz wäre probat?
Die der bundesdeutschen Majorität? Wie könnte man die messen und ist Demokratie nicht auch Minoritätsschutz und nicht Ochlokratie?

U.U. ist der Gewaltfokus per se inadäquat...

Die Begründung und Fundierung deiner Meinung sind die zentralen Elemente, die du bis dato nicht präsentiert hast. Bsp.: Manhunt. Du bist der Meinung, dass Manhunt keine Existenzberechtigung hat - ergo hat Manhunt keine existenzberechtigung. Das ist keine Basis für eine Diskussion.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

Das Abschaffen,Legalisieren ist genauso eine nicht adäquate Standardlösung :roll:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by gesteckteziele »

Vicarocha wrote: Die Begründung und Fundierung deiner Meinung sind die zentralen Elemente, die du bis dato nicht präsentiert hast. Bsp.: Manhunt. Du bist der Meinung, dass Manhunt keine Existenzberechtigung hat - ergo hat Manhunt keine existenzberechtigung. Das ist keine Basis für eine Diskussion.
Bei diesen Punkt waren wir auch schon vor zig Postings, Mäxchen ist nicht darauf eingegangen...

Was mich auch nicht wundert, weil er wohl kaum BELEGEN kann warum gerade SEINE Einschätzung von akzeptabler bzw. nicht akzeptabler die richtige sein soll...

Nur weil sie liberale als jene des offiziellen Deutschlands aber stenger als die von Liuqid oder mir ist, reicht natürlich als Begründung nicht aus.

@Bul..., äh, Vic: Sorry für den Vergleich mit "Deutschlands Comedy Export Nr.1" *husthust*, aber ich konnt's mir nicht verkneifen... :blueeye:
gestrenger Maximilian wrote:Das Abschaffen,Legalisieren ist genauso eine nicht adäquate Standardlösung :roll:
Hier geht es nicht um das Legalisieren (Medien sind ja per default nicht illegal), sondern um das Abschaffen der Stigmatisierung aufgrund von willkürlichen Werturteilen.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

@Vicarocha:

Nochmal zu Manhunt:
1. meine persönliche Meinung ist, das es besser wäre das solche Spiele erst gar nicht erscheinen.
2. meine Jugendschutz übertragene angewandte Meinung ist, das das Spiel eine Vertriebsverbotaufhebung wie viele andere Spiele auch bekommen sollte aber für mich dieses in einem geänderten Jugendschutzsystem stattfinden muß.

Da Du anscheinend das Spiel wie viele andere hier nicht so kritisch siehst wie ich, führt dazu, das Dein Sachverstand für mich in Frage gestellt ist.So einfach ist das.Und jeder der mir vorwirft nur aus persönlichen Gründen etwas gegen das Spiel zu haben,sollte vielleicht doch mal kalt duschen gehen.Vielleicht hilfts ja dabei sich aus seinen beleidigten Fesseln "da hat jemand was gegen mein geliebtes Spiel" zu lösen.

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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by gesteckteziele »

Mäxchen wrote: Da Du anscheinend das Spiel wie viele andere hier nicht so kritisch siehst wie ich, führt dazu, das Dein Sachverstand für mich in Frage gestellt ist.So einfach ist das.
Hm, ein schon wieder so ein netter Zirkelschluß: Ich bin nicht deiner Meinung, daher funktioniert DEIN Sachverstand nicht.
Das ist eine eher, äh, krude Logik.
Zumal er sich nicht um eine "Sachfrage", sondern eine moralische Bewertung handelt.

Aber gut, spielen wir dein Spiel:
Da allerdings der schlaue, studierte Vic nicht so denkt wie du UND der sehr schlaue (und ein bissi studierte) gesteckteziele nicht so denkt wie du UND der vermutlich auch sehr schlaue (obgleich charakterlich schwierige :mrgreen:) Liquid nicht so denkt wie du...
...stehen die Chancen eher schlecht das gerade DEIN Sachverstand der einzig "richtig" funktionierende sein soll.
Oder? :twisted:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

Ihr habt Eure Meinung, ich habe meine.Das hat mit wer hat welchen richtigen Sachverstand gar nichts zu tun.Wenn Du Dich endlich mal von meinem dösigen Namen gedanklich lösen würdest und das lesen könntest was ich geschrieben habe,wäre es für Dich einfacher.Dort steht, "für mich (persönlich) stellt sich der Sachverstand in Frage".Dort steht mit keinem Wort das meiner der einzig richtige ist.Ich hätte auch schreiben können: Dein Sachverstand ist für mich nicht maßgebend oder richtungsweisend oder anderes.
Last edited by Mäxchen on Wednesday, 12. May 2010, 20:25, edited 2 times in total.
Stranger

Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Stranger »

Mäxchen wrote:
Stranger wrote:Ich weiß garnicht warum du dich beschwerst. Es ist genau das,was du willst. Jugendschutz dadurch,dass einige Titel aus dem Blickfeld von Kindern und Jugendlichen verschwinden.
Arrg man, ich wollte nichts mehr schreiben....arrrg.Du machst mich fertig, echt.Habe alles dazu zig mal oben gesagt.Lies es bitte nochmal.Extra für Dich!

!!!GEGEN!!!
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- historische (Kriegs)spiele die nicht nationalsozialistisches Gedankengut verherrlichen werden mit Symbolzensur belegt.
- Videospiele die nicht als Kunst anerkannt werden.
und noch ein paar Punkte.
Das alles ändert nichts an der Tatsache,dass dein System FAST das gleiche ist,wie das was wir zurzeit haben,abgesehen vom §131.
Spiel X was in deinem System zu brutal ist und somit in deinem System Liste B wäre, würde dennoch nur zensiert erscheinen,weil die Publisher es bewerben wollen und auch nach der Reformierung die Menschen nicht plötzlich wissen wo nun der Unterschied zwischen deinem Index und dem vorherigen ist/war.
Folglich gelten diese Medien weiterhin als Tabuthema und werden nicht angeboten.

Es ist egal wie du es drehst und wendest und wenn du noch so lockere Regelungen in der Bewertung von gewalthaltigem Material willst.
Um eine Sache kommst du nicht herum und zwar,dass ein Index,egal wie du ihn auslegst immer die gleichen Folgen haben wird.Da ändert sich dann auch nichts,wenn es erlaubt wäre die Titel anzubieten,es aber keiner Macht, da niemand nachfragt ob diese Titel zum verkauf stehen. Wieso sollte ein Publisher denn L4D releasen,wenn er es nicht bewerben darf? Dann kommt ne zensierte Version wie jetzt und gut ist.

Und bisher versteh ich auch immernoch nicht wo der Unterschied zwischen L4D,Manhunt und anderen gewalthaltigen Medien ist,die ja nicht alle Liste B bei dir sein könnten,da es sonst keinen Sinn macht den Jugendschuzu zu reformieren.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Vicarocha »

Die Argumente für die Dispensierung der Indizierung sind demokratische, verfassungsrechtliche (u.a. Zensurverbot; Bestimmtheitsgebot; Wesensgehaltsgarantie; Kunstfreiheit) und medienpsychologische (u.a. marginales, prinzipiell fragwürdiges Wirkungsrisiko; desolater Forschungsstand; Subjektivität der Rezeption) in reziproker Kombination; i.d.S. ist die Kritik u.a., dass der dt. Jugendmedienschutz mit Kanonen auf Spatzen schießt und das die subjektive Rezeptionen kein Fundament für Beschränkungen (z.B. Indizierungen) sind - ist Subjektivität das Fundament, hängt die Indizierung von den Indizierenden ab: x Gremien = x+ Meinungen... Russisches Roulette.

Die Argumente für die Indizierung und das aktuelle System (oder ein im Wesentlichen identisches System) sind do it yourself social sciences - Alltagstheorien.

Bis dato warten wir auf deine Jugendmedienschutzlegitimation, die Antwort auf die Frage der Gefahr. Ein "Ich meine, dass diese oder jene Inhalte nichts für Kinder sind und sich deshalb ein unglaublich restriktiver Jugendmedienschutz legitimiert" reicht nicht aus...

Definiere bspw. "Standardlösung"; definiere die Probleme der Legalisierung.

"Da Du anscheinend das Spiel wie viele andere hier nicht so kritisch siehst wie ich, führt dazu, das Dein Sachverstand für mich in Frage gestellt ist.So einfach ist das."
:wallbash:
... ungeachtet der Tatsache, dass wir in der Vergangenheit deine eklatanten Defizite bzgl. des Jugendmedienschutzes eruiert haben (das ist keine Beleidigung, aber du bist kein Experte für das konkrete Funktionieren des Jugendmedienschutzes – ich hoffe, du dementierst das nicht), möchte ich dir mit einem Zitat des sächsischen Landesinnenministers Albrecht BUTTOLO (CDU) antworten, der gleichermaßen argumentiert: "Für mich sind einige Spiele völlig unakzeptabel, ob nun ab 16 oder ab 18. Eine unabhängige Stelle müsste dies natürlich dann auch so sehen und das Töten von Menschen unabhängig von der Altersgrenze als nicht marktfähig wegnehmen."

Du verwechselst Sachverstand (und "gesunden Menschenverstand", Verantwortung...) mit subjektiver Rezeption...

Dein "Argument" funktionierte btw auch vice versa, wenn es denn ein Argument wäre. Du machst nämlich wieder genau das, was auch Albrecht BUTTOLO gemacht hat und was dir von Anfang an vorgeworfen wurde: Du verklärst deine Meinung (resp. deine Empörung oder z.B. deinen Geschmack) zum nonplusultra und bist z.B. nicht fähig/willens zu tolerieren, dass andere Menschen anders rezipieren; dir dürfte es doch nicht schwer fallen zu tolerieren, dass z.B. ein Spiel der einen Person gefällt und der anderen nicht? Oder? Dir dürfte es doch auch nicht schwer fallen zu tolerieren, dass die eine Person einen Inhalt anders interpretiert und infolge wertet, als eine andere Person? Oder? Das sind Trivialitäten. lass zehn Leute ein Buch lesen und im Anschluss eine Inhaltsanalyse fertigen, wobei sie auch ihre subjektive Wertung des Inhaltes mit einbringen sollen. Du erhälst 10+ Interpretationen und Bewertungen. Rezeption ist nicht objektiv... ich könnte dir genau so gut vorwerfen, dass du die für mich absolut evidente Medien- und Gesellschaftskritik, ja die Gewaltkritik in Manhunt nicht realisierst; da von Sachverstand zu reden ist aber reichlich haltlos... da würde ich dann eher von einem Mangel an Medienkompetenz (i.S. der Fähigkeit symbolische Texte – und das sind Spiele im Sinne der Kommunikationsforschung – zu dechiffrieren, einem Mangel an Kenntnissen von Genrekonventionen und der Unvermögen intertextuelle Arrangements wahrzunehmen und richtig einzuorden etc.) einem 3rd-person-Effekt deinerseits sprechen... oder dich wie Rainer WINTER als einen sog. "Fremden" einordnen:

Der Fremde definiert sich durch nur marginale und unsystematisierte Lesekompetenzen, gekennzeichnet durch eine naive Orientierung im und einer undifferenzierten (simplifizierten) Interpretation des Medientextes. D.h.: Sie haben noch nicht gelernt, die Sprache eines solchen Mediums u./o. Genres zu entschlüsseln. Sie kennen die Typika nicht und verstehen deshalb den Medieninhalt auch nicht vollständig. Durch ausgelassene/inadäquate Einordnung der Medientexte in ein sinnstiftendes Relevanzsystem, ist die Rezeption eine potentiell negative, einzustellende Erfahrung. Möglicherweise sind sie abgestoßen, finden schlimm und grässlich, was sie gesehen haben.

Ich würde i.d.S. sogar behaupten, dass ich Manunt im Wesentlichen kritischer sehe, als du... eine "kritische" Perspektive sollte man nicht mit Empörung verwechseln.

"Ich hätte auch schreiben können: Dein Sachverstand ist für mich nicht maßgebend oder richtungsweisend oder anderes."
Was beides eine vollkommen andere Aussage gewesen wäre, als meinen "Sachverstand" ins Fragwürdige zu ziehen...
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

@Stranger
Das stimmt.Beachte aber, das sich bei dem Spiel Manhunt derzeit immer die gleichen Befürworter für das Spiel melden.Ich führe derzeit alleine einen kritischen Monolog.Andere kritische Stimmen gibt es hier derzeit nicht gegen das Spiel.Dies bedeutet aber nicht,das ich der einzige bin,der das Spiel aus bestimmten Gründen kritisch sieht.Es bedeutet einfach nur,das andere sich nicht äußern.

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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

Vicarocha wrote:Schön, dass du auf inhaltliche Kritik so detailliert eingehst.
Ein "Kampfziel"... wußte garnicht, dass ich so etwas habe. :blueeye:
Dein anderes neues Geschreibsel lese ich jetzt nicht.Du ignorierst meine PM worin ich freundlich nach einem Entscheid von Schell Shock 2 gefragt hatte und erwartest jetzt,das ich auf Dich eingehe?!Komm erstmal wieder klar und werde erwachsen.

Das Ignorier-Spielchen kann ich auch spielen.Glaub es mir.Bisher habe ich Dich respektiert, das ist nun vorbei.

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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Vicarocha »

Thema: "Komm erstmal wieder klar und werde erwachsen."

Ich antwortete nicht auf deine PM, in der du den Shellshock 2: Blood Trails-Indizierungsentscheid erbeten hast... böser Vicarocha. Und in China ist ein Sack Reis umgefallen.

Ungeachtet der Tatsache, dass ich nicht die Auskunft bin und mich in keinster Weise angeboten hätte: Argumente? Themenrelevanz? Ich habe dich nicht um einen Gefallen zu meinen Gunsten gebeten; die Beantwortung der Fragen wäre zu deinen Gunsten gewesen, eine Chance zur Argumentation (again...)... selbst den kleinen Finger darf man dir nicht reichen.
:megalol:

Natürlich liest du meine Argumente nicht... Trollen ist simpler. Ich behaupte: Du hast sie gelesen und jetzt setzt einfach der Selbstschutzreflex ein.

Ja... infantiles Ignorieren ist extrem erwachsen.

P.S.: Fällt dir auch früh ein... deine PM ist vom 15. April. Echt... ohne Worte.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by SAL »

Für mich gibt es nur eines noch dazu zu schreiben...

@ Mäxchen:

klick mich
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by gesteckteziele »

Mäxchen wrote:@Stranger
Das stimmt.Beachte aber, das sich bei dem Spiel Manhunt derzeit immer die gleichen Befürworter für das Spiel melden.Ich führe derzeit alleine einen kritischen Monolog.
Ach, du erinnerst mich an meine seltsamen (meist deutschen ^^) Studienkollegen, die ein überzogenes Ego als ausreichenden Ersatz für Argumente ansehen.

Wie Vic schon erwähnt hat: "Dagegen sein" <> "etwas kritisch betrachten"
Macht aber nix, den Fehler machen viele. :blueeye:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Stranger »

Mäxchen wrote:@Stranger
Das stimmt.Beachte aber, das sich bei dem Spiel Manhunt derzeit immer die gleichen Befürworter für das Spiel melden.Ich führe derzeit alleine einen kritischen Monolog.Andere kritische Stimmen gibt es hier derzeit nicht gegen das Spiel.Dies bedeutet aber nicht,das ich der einzige bin,der das Spiel aus bestimmten Gründen kritisch sieht.Es bedeutet einfach nur,das andere sich nicht äußern.

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Wenn es stimmt,dann hast du dein System gerade selbst wiederlegt bzw. gezeigt,dass es so auch nicht funktioniert.
Dein "Monolog" bezüglich des Spiels Manhunt interessiert mich nicht. Doch,wenn es so wäre, würde ich sagen,dass du hier der einzige bist,der es so sieht wie du und damit würde in deinem System wieder mal ein Spiel weg kommen, weil einer/einige meinen es wäre nichts für die Gesellschaft.

Aber du hast ja schon zugestimmt,dass es stimmt. Jetzt geb ich auch ruhe.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Vicarocha »

@ Stranger:
... mit dem Argument läufst du bei ihm gegen 'ne Wand. Da kommt dann wieder, dass es ja in gaaanz vielen anderen Ländern auch verboten sei, was 1.) nicht stimmt und 2.) wieder einem Zirkelschluss unterliegen würde, weil diese Entscheidungen auch nur von einer Minderheit getroffen wurden.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

Stranger wrote:Wenn es stimmt,dann hast du dein System gerade selbst wiederlegt bzw. gezeigt,dass es so auch nicht funktioniert.
Dein "Monolog" bezüglich des Spiels Manhunt interessiert mich nicht. Doch,wenn es so wäre, würde ich sagen,dass du hier der einzige bist,der es so sieht wie du und damit würde in deinem System wieder mal ein Spiel weg kommen, weil einer/einige meinen es wäre nichts für die Gesellschaft.

Aber du hast ja schon zugestimmt,dass es stimmt. Jetzt geb ich auch ruhe.
Mit Deinem Argument könnten wir auch Drogengesetze liberalisieren oder Waffengesetze abschaffen weil manche sich dadurch bevormundet sehen und argumentieren das sie damit verantwortungsbewußt umgehen würden.Das ich mich selbst widerlegt habe kann ich beim besten Willen nicht erkennen.Da scheinst Du erheblich mehr in meine Formulierung zu interpretieren als diese hergibt.

Ich habe hier den großen Verdacht das manche nicht genau wissen wo gegen sie im Kern genau sind.Daher lehnen sie in ihrem Tollwut-Anti-Zensurwahn alles ab was nur nach Bevormundung riecht.Vor allem unsere Österreichischen User die sich in diese Thematik DE Jugendschutz einmischen jedoch eine ganz andere Rechtsauffassung und Rechtsgrundlage in diesem Punkt haben und großspurig natürlich über die Köpfe der deutschen User hinweg nach Zensur in Deutschland schreien.

Das derzeitige Jugendschutzsystem in Deutschland hat seinen Ruf verspielt,weil die Gewaltbewertung bei uns im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern offensichtlich eine von doch einer erheblichen Spielerschaft kritisierte tolerierte Schieflage besitzt.Zu argumentieren das z.B. ein amerikanisches System Vorbildcharakter hätte,weil dort durch den "freedom of speech" Zensur nicht stattfinden darf ist reichlich verblendet.In vielen Ländern geht man unterschiedlich mit Mediengewalt und oder auch pornographischem Inhalt um:In England sind Gewalt gegen Tiere geächtet und in Amerika wird erotischer Inhalt strikt mit einem M+ oder AO bewertet.In diesem Sinne ist Amerika, was oft als prüde bezeichnet wird, im Vergleich zu Deutschland auch einem Sittenkodex unterlegen.Auch wenn es nicht gleich Zensur ist,was es bei uns strenggenommen ja auch nicht ist, denn Hersteller können ja ihre Fassungen auch ungeschnitten in Deutschland veröffentlichen wenn sie die Gefahr einer Indizierung oder Beschlagnahmung in Kauf nehmen.

Es ist also alles relativ.Du kannst mich gerne kritisieren,das ich der Gesellschaft etwas aus meiner Überzeugung vorenthalten würde und auch dem ganzen Rattenschwanz an Zensurvorwürfen gegen mich der schon oft geäußert wurde.Fakt ist, ich habe etwas an der Qualität der Prüfung und Quantität der Indizierungen/Beschlagnahmungen in Deutschland zu kritisieren.Wenn ich mich zu Manhunt jetzt nicht geäußert hätte,könnte ich dies auch so formulieren,ohne das einzelne Titel von mir genannt worden wären.Im Kern hätte es aber nichts geändert.

Aber wenn Du meine Meinung für nicht objektiv genug hälst, nimm doch die eines Rockstar Angestellten, der selbst schrieb das mit diesem Spiel eine Grenze überschritten wurde und das das Spiel für Unbehagen im eigenen Team verursacht hat.Schon scheiße wenn man ein Spiel rausbringt nur um für Aufmerksamkeit zu sorgen und noch nichtmal dahinter steht bzw. das Spiel in seiner Gewaltdarstellung inhaltlich begründen und rechtfertigen kann ^^.

Austritt aus dem Forum:
Ich betone ausdrücklich das mein Austritt aus diesem Forum nicht mit der Diskussion um das Spiels zu tun hat.Es geht hier um die Einschränkung meiner Meinungsfreiheit durch Post Zensur,Bevormundung und die einseitige Ermahnung durch Cybdnm.Gelöschter Post:
cybdmn,

Du machst als Mod gerade einen formalen Fehler.Du zitierst einen von mir aus guten Gründen entfernten Beitrag.Dies ist von mir nicht erlaubt!Nicht nur das ein wichtiger Teil davon fehlt, nein Du verdrehst auch noch den Zusammenhang.

Meine Demokratie-Anspielung ergibt sich daraus, das hier einige wenige sich zu dem Spiel äußern und mir beleidigende Vergleiche zu Politikern und deren populistischen Killerspielkampagnen entgegenwerfen!Der Fred zu Manhunt beinhaltet einige Kritik Punkte an dem Spiel von mir und ich habe bei weitem keine Lust hier ständig mich wiederholen zu müssen und unermüdlich für meine MEINUNG rechtfertigen zu müssen.Mach Deine Arbeit bitte gescheit und ermahne auch die anderen, die mich ständig in meiner Meinung nicht tolerieren und beleidigen,weil sie den Unterschied zwischen MEINUNG und erhobenem ALLEIN URTEIL nicht verstehen.Wenn Du als Mod das nicht einschätzen kannst, wie hier die Stimmung gegen mich erhoben wird, sperre mich bitte.Dann habe ich auf einem Board, das außer der Meinung von Vicarocha, SAL und Gestecktziele und Liquidsnake nichts duldet nämlich nichts mehr verloren.Traurig ist,das ich einige Gründe schon genannt habe und man mir meine objektive Meinung zu dem Spiel nicht zutraut.
Abschließend meine Kritik an dem Spiel Manhunt:
Das Primärziel des Spiels ist es,an primitive,heimtückische,sadistische Gelüste zu appellieren und diese in ihrer virtuellen Realisierung zu fördern.

Minderjährige können durch diese stark suggestiv autoritäre Aufforderung zur Gewalt und einer fehlenden gewaltfreien Konfliktlösung in ihrem indifferenten,in Entwicklung befindlichen Wesen negativ beeinflußt werden.Des weiteren steht bei dem Spiel der Anspruch an Medienkritik im Hintergrund, da er sich nicht dem Mittel der Voyeurismuskritik sondern einer hinreichenden Gewaltausübung in Bezug auf die Mediengewalt bedient und nicht einer möglichen.Insofern verdient es das Spiel im Gegensatz zu allen anderen gewalthaltigen Spielen als "Killerspiel" bezeichnet zu werden sollte aus diesen Gründen indiziert werden um es weitmöglichst vor einem Zugriff von Jugendlichen zu schützen.


Man kann den Machern des Spiels unterstellen, das sie die geringanteiligenden Fragmente der Medienkritik nur einfließen gelassen haben, um eine gewaltlüsternde Käuferzielgruppe noch halbwegs legal bedienen zu können.Denn die in diesem Zusammenhang geschlossenen Bezüge zu sogenannten US Snuff Filmen stehen bei weitem in keinem Verhältnis zu den in den Medien gezeigten Reality Shows.Diese Snuff Filme beinhalten nämlich selbst oft illegale gedrehtes und gehandetes Filmmaterial (KiPo u.ä.) und durch diesen Bezug überführt sich das Spiel selbst als international nicht Menschenrechtskonform und hat sein Anspruch verspielt als "Spiel" bezeichnet zu werden.

Schlußbemerkung:
Nach meiner und vertretender philosophischer Auffassung verlangt das Gute mehr Willenskraft als das Böse und in diesem Zusammenhang muß der junge in Entwicklung befindliche Mensch vor negativen Einflüssen weitestgehend geschützt werden.Ein Anspruch auf dessen Schutzbedürftigkeit mit Schutzwirkung durch den Staat ist also legitim.Ein juristischer Angriff mit angelegtem Ziel zur Abschaffung dieser Schutzeinrichtung ist demnach als menschenunwürdig einzustufen.

Nachtrag 17.05.2010:
Vicarocha wrote:Persönlich plädiere ich auch für eine Trennung in Kinder und Jugendschutz und eine größere Differenzierung der Alterskohorten, bei gleichzeitiger Abschaffung der (verbindlichen) "ab 18"-Alterseinschränkung. Denkbar wäre da z.B. eine verbindliche Regelung bis 12 oder 14 Jahren, danach nur noch empfehlender Charakter der Altersfreigaben (d.h. z.B., dass es durchaus noch eine "ab 18"-Altersempfehlung geben könnte, 16-jährige die entsprechenden Medien aber problemlos kaufen dürften). Dabei wird das für die jüngeren Kohorten eigentlich redundant: So werden z.B. Spiele, die ohne Altersbeschränkung freigegeben sind bis zu Spielen, die eine "ab 12"-Alterseinschränkung haben i.d.R. jetzt schon von Erwachsenen für die Kinder gekauft, so dass hier eine Kontrolle gewährleistet ist.
Im übrigen plädiere ich nicht für so eine Regelung, weil ich hier nicht doch irgendein Gefährdungspotenzial vermuten würde, nein: Die Altersfreigaben sind auch jetzt verfassungsrechtlich nur als eine subsidiäre Maßnahme zur elterlichen Erziehung gerechtfertigt, als Unterstützung. Die Unterstützungspflicht des Staates ist aber schon durch eine rein empfehlende Altersfreigabe erfüllt (bzw. eigentlich nicht – eine einfache Zahl, die die Eltern zur Befolgung animieren soll, erfüllt wohl kaum eine subsidiäre Aufgabe.)(Quelle: razyboard.com)
Wenn ich Deinen widersprüchlichen,unvernünftigen und unverantwortbaren Jugendschutzansatz lese läuft es mir kalt den Rücken runter.Das traurige daran ist,das Du in 5 Jahren erkennen wirst,das Du medienpädagogisch eine gravierenden Fehler begangen hast den derzeitigen Jugendschutz im Kern in Frage zu stellen und mit Erwachsenenzensur zu verbinden.Einen schönen Tag noch.

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Last edited by Mäxchen on Tuesday, 18. May 2010, 10:42, edited 13 times in total.
Algernon
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Algernon »

Mäxchen wrote: [...] in Amerika wird erotischer Inhalt strikt mit einem M+ oder AO bewertet.In diesem Sinne ist Amerika, was oft als prüde bezeichnet wird, im Vergleich zu Deutschland auch einem Sittenkodex unterlegen.
Mit einem M+ oder AO, das stimmt, wie z.b damals GTA San Andreas nachträglich mit einem AO belegt wurde wegen Hot Coffee. Aber das kann man nicht mit einer indizierung vergleichen. Lediglich die Freigabe wurde erhöht, Rockstar hätte es genauso gut akzeptieren können, wäre auf dem PC kein Problem gewesen. Das viele Händler keine AO Spiele verkaufen ist wieder ein ganz anderes Thema, aber theoretisch können sie für die AO PC Version von Manhunt 2 direkt neben Toys r`Us im Schaufenster Werbung machen, ohne das die Polizei vor der Tür steht.
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cybdmn
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by cybdmn »

Mäxchen wrote:Nochmal zu Manhunt:
1. meine persönliche Meinung ist, das es besser wäre das solche Spiele erst gar nicht erscheinen.
Ich darf dich mal zitieren:
Mäxchen wrote:Du scheinst das Prinzip von Demokratie noch nicht verstanden zu haben wie manche vor Dir anscheinend auch nicht...
Das aber nur als Einleitung zu Folgendem:
Mäxchen wrote:Aus diversen Gründen die über diesen Punkt hinausgehen halte ich eine Indizierung dieses Titels für angebracht.
Welche Gründe?


Du solltest besser eine gute Begründung haben, alles andere lasse ich nicht gelten. Und damit dir das Prinzip subjektive Meinung zum Gesetz erhoben klar wird, spreche ich dir in diesem Thread ein Diskussionsverbot aus, bis du deine "diversen Gründe" nachvollziehbar dargelegt hast. Bis dahin wird jeder weitere deiner Beiträge in diesem Thread von mir kommentarlos gelöscht, weil ich das für dummes Getrolle halte.
Meine Begründung dafür ist, dass deine Beiträge absolut inkonsitent, evasiv und provozierend sind, und du darüber hinaus Argumente deiner Diskussionspartner schlicht ignorierst, oder ohne Begründung als Unsinn abtust.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by LiquidSnakE »

OK, ein letzter Versuch...
Mäxchen wrote:[...]

Mit Deinem Argument könnten wir auch Drogengesetze liberalisieren oder Waffengesetze abschaffen weil manche sich dadurch bevormundet sehen und argumentieren das sie damit verantwortungsbewußt umgehen würden.
... wenn man Computerspiele in ihrer Auswirkung mit Drogen oder Schusswaffen gleichsetzt, was i.d.R. nur CDU-Politiker und Unterstützer des Kölner Aufrufs tun, ja.
Mäxchen wrote:[...]

Ich habe hier den großen Verdacht das manche nicht genau wissen wo gegen sie im Kern genau sind.
Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich bin kein Freund der Beschneidung der Pressefreiheit, der durch Gummiparagraphen bedingten rechtlichen Unsicherheit, deren Auslegung vom zuständigen Richter abhängig ist und von aktionistischer Politik. Man könnte also behaupten, ich weiß genau, wogegen ich "im Kern genau" bin.
Mäxchen wrote:Daher lehnen sie in ihrem Tollwut-Anti-Zensurwahn alles ab was nur nach Bevormundung riecht.
Der dt. Jugendschutz riecht nach Bevormundung, schmeckt nach Bevormundung, fühlt sich wie Bevormundung an und sieht wie Bevormundung aus... - aber das könnte auch an meinem "Tollwut-Anti-Zensurwahn" liegen. In Wirklichkeit würde die dt. Jugend ohne den Index die deutschen Kasernen stürmen, um im Namen des militärisch-industriellen Komplexes in irgendwelchen Wüstenstaaten nach Öl zu suchen - und die große Firewall dient nur zum Schutz der aufrechten chinesischen Bevölkerung vor externer Beeinflussung. Meine Herren... :wallbash:
Mäxchen wrote:Vor allem unsere Österreichischen User die sich in diese Thematik DE Jugendschutz einmischen jedoch eine ganz andere Rechtsauffassung und Rechtsgrundlage in diesem Punkt haben und großspurig natürlich über die Köpfe der deutschen User hinweg nach Zensur in Deutschland schreien.
Weder gesteckteziele, noch ich schreien nach Zensur in Deutschland - gegenteilig wünsche ich mir für Deutschland die selbe Freiheit, die 24 andere EU-Staaten (abzüglich Finnland und England, die eigene Zensursysteme haben, welche mit dem deutschen allerdings nicht ansatzweise vergleichbar sind - würden in Deutschland britische Verhältnisse herrschen, was die politische Auffassung von Medien anbelangt, wäre es bereits ein großer Schritt) - inklusive unserem - bereits genießen.
Mäxchen wrote:[...] Zu argumentieren das z.B. ein amerikanisches System Vorbildcharakter hätte,weil dort durch den "freedom of speech" Zensur nicht stattfinden darf ist reichlich verblendet.In vielen Ländern geht man unterschiedlich mit Mediengewalt und oder auch pornographischem Inhalt um:In England sind Gewalt gegen Tiere geächtet und in Amerika wird erotischer Inhalt strikt mit einem M+ oder AO bewertet.In diesem Sinne ist Amerika, was oft als prüde bezeichnet wird, im Vergleich zu Deutschland auch einem Sittenkodex unterlegen.Auch wenn es nicht gleich Zensur ist,was es bei uns strenggenommen ja auch nicht ist, denn Hersteller können ja ihre Fassungen auch ungeschnitten in Deutschland veröffentlichen wenn sie die Gefahr einer Indizierung oder Beschlagnahmung in Kauf nehmen.
Du übersiehst - erneut - einen "kleinen" ( :roll: ) aber feinen Unterschied:

In den USA ist das Schlimmste, was Publishern blühen kann, eine Klassifizierung als "Adults only". Viele Shops, vor allem große Ketten wie Walmart oder Gamestop, führen keine Ao-Titel, die wirtschaftliche Rentabilität ist also massiv gefährdet.

ABER:

In den USA darf offen über Ao-eingestufte Medien berichtet werden. Kein Redakteur muss fürchten, dass wegen einem falschen Wort die gesamte Auflage seines Magazins indiziert wird und somit aus den Händlerregalen verschwindet. Auch Website-Betreiber (Online-Magazine, Onlineshops, ...) müssen sich wegen einer Indizierung ihres Angebotes (und damit einer Streichung aus allen großen Suchmaschinen, da sie alle das s.g. BPjM-Modul verwenden) ob indizierter Inhalte oder einer Abwanderung ins Ausland, um Post von der KJM zu vermeiden, nicht den Kopf zerbrechen. In den USA gibt es keine Beschlagnahme von Computerspielen wegen Verstoßes gegen obskure Gewaltparagraphen - Händler, die in den Staaten Importfassungen anbieten, müssen also nicht um ihre Existenz bangen, weil sie mit etwas Pech entweder zu horrenden oder "existenzbedrohenden" (wie Vic es gerne formuliert) Geldstrafen verdonnert oder gar wegen Verbreitung eines beschlagnahmten Mediums angeklagt werden könnten. Da es keine Einführbeschränkungen gibt, können selbst Titel wie RapeLay problemlos eingeführt werden, ohne, dass die Käufer bangen müssen, ob der Zoll (dessen "Toleranz" ebenfalls von Beamte zu Beamte variiert) das Spiel abfängt und einzieht.

Deutschland und die USA hinsichtlich Beschränkungen zu vergleichen ist, als wolltest du Deutschland und Nordkorea in Puncto Arbeitsbedingungen vergleichen... :roll:
Mäxchen wrote:[...] Du kannst mich gerne kritisieren,das ich der Gesellschaft etwas aus meiner Überzeugung vorenthalten würde und auch dem ganzen Rattenschwanz an Zensurvorwürfen gegen mich der schon oft geäußert wurde.
Ja, darf ich? Dann tue ich es doch glatt.

Meine Überzeugung als Atheist sieht übrigens so aus, dass durch Religion, ihre Interpretation und Ausführung unbestreitbar mehr Menschen als durch Computerspiele ums Leben kamen. Ergo würde ich der Gesellschaft eher Religion als Manhunt vorenthalten - was meinst du dazu? Gute Idee?
Mäxchen wrote:Fakt ist, ich habe etwas an der Qualität der Prüfung und Quantität der Indizierungen/Beschlagnahmungen in Deutschland zu kritisieren.
Ich habe zu kritisieren, dass Indizierungen/Beschlagnahmungen in Deutschland überhaupt zur Anwendung kommen - das ist auch Fakt. What's your point?
Mäxchen wrote:Wenn ich mich zu Manhunt jetzt nicht geäußert hätte,könnte ich dies auch so formulieren,ohne das einzelne Titel von mir nicht genannt worden wären.Im Kern hätte es aber nichts geändert.
Richtig, aber so kann man dir wenigstens die Frage stellen, wieso es gerade Manhunt oder Left 4 Dead 2 treffen soll und nicht Dead Space oder Wolfenstein oder Dead Rising... :mrgreen:
Mäxchen wrote:Aber wenn Du meine Meinung für nicht objektiv genug hälst, nimm doch die eines Rockstar Angestellten, der selbst schrieb das mit diesem Spiel eine Grenze überschritten wurde und das das Spiel für Unbehagen im eigenen Team verursacht hat.Schon scheiße wenn man ein Spiel rausbringt nur um für Aufmerksamkeit zu sorgen und noch nichtmal dahinter steht bzw. das Spiel in seiner Gewaltdarstellung inhaltlich begründen und rechtfertigen kann ^^.
Gut zu wissen, dass ein Angestellter automatisch für die gesamte Firma einsteht. Wenn sich also jemand, der bei SCEE arbeitet eine Xbox 360 kauft, glaubt Sony nicht mehr an den Erfolg der PS3, hm?

"2 x 3 macht 4. Widdewiddewitt und drei macht neune! Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt"... :tischkantebeiss:

Seit wann übrigens müssen Computerspiele inhaltlich begründet oder sich die Kreativen dahinter für deren Inhalt rechtfertigen? Welche Rechtfertigung gäbe es denn für Doom, Super Mario Galaxy oder Pac-Man? Mir fällt keine ein, sie sind alle sinnlos, weil sie keinen höheren Zweck erfüllen oder pädagogisch wertvoll sind.
"Alter Falter, wie du immer wieder diverse Top Titel komplett verreißt geht doch auf keine Kuhhaut mehr."
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by LiquidSnakE »

Mäxchen wrote:[...]

Meine Demokratie-Anspielung ergibt sich daraus, das hier einige wenige sich zu dem Spiel äußern und mir beleidigende Vergleiche zu Politikern und deren populistischen Killerspielkampagnen entgegenwerfen!
Beleidigend? Ich fragte dich schon dreimal, was dich von "denen" unterscheidet, denn ich kann den Unterschied nicht sehen. Sie praktizieren ein System der Willkür; du fordert eine Umformung dieses Systems, die liberaler, im Endeffekt aber nicht minder willkürlich ist... :roll:
Mäxchen wrote:Der Fred zu Manhunt beinhaltet einige Kritik Punkte an dem Spiel von mir und ich habe bei weitem keine Lust hier ständig mich wiederholen zu müssen
... und ich habe keine Lust, mich durch 1.269 Beiträge zu lesen, bis ich deine (von dieser Diskussion ausgehend wahrscheinlich dürften) Argumente finde. Ich schätze, den anderen geht es ähnlich.
Mäxchen wrote:[...] Mach Deine Arbeit bitte gescheit und ermahne auch die anderen, die mich ständig in meiner Meinung nicht tolerieren und beleidigen,weil sie den Unterschied zwischen MEINUNG und erhobenem ALLEIN URTEIL nicht verstehen.
Oh, ich toleriere deine Meinung, so skurril sie auch sein mag. Allerdings: Wer seine Meinung öffentlich äußerst - besonders zu einem so kontroversen Thema wie dem dt. Jugendschutz -, muss mit der möglichen Kritik Andersdenkender leben. Das gilt übrigens nicht nur für dich, sondern für jeden, der in diesem oder einem anderen Forum bis dato einen Beitrag geschrieben hat.
Mäxchen wrote:Wenn Du als Mod das nicht einschätzen kannst, wie hier die Stimmung gegen mich erhoben wird, sperre mich bitte.Dann habe ich auf einem Board, das außer der Meinung von Vicarocha, SAL und Gestecktziele und Liquidsnake nichts duldet nämlich nichts mehr verloren.
Ich werde nicht geduldet. ;)

Ich bekam faktisch bereits zwei Verwarnungen für meinen scharfen Ton im Forum. Deswegen halte ich mich aus den öffentlichen, der OGDB nicht zugehörigen Foren seit einiger Zeit prinzipiell raus. Bei allem, was in meinen Augen extremer Unsinn ist, kann ich die Finger aber doch nicht still halten - du warst für mich bisher also in zwei Fällen Motivation, mich in die Diskussion einzuklinken und Beiträge zu verfassen.
Mäxchen wrote:Traurig ist,das ich einige Gründe schon genannt habe und man mir meine objektive Meinung zu dem Spiel nicht zutraut.
Wer findet das Paradoxon?
Mäxchen wrote:Zur Grundthese der Indifferenz des Menschen:
Viele ziehen aus psychologischen Studien den Schluß, das der Mensch in seinem Wesen indifferent ist.Dies ist zwar richtig jedoch noch nicht vollständig für die vollständige Erfassung der Psychologie.Aus diversen Gründen die über diesen Punkt hinausgehen halte ich eine Indizierung dieses Titels für angebracht.
Gründe, über deren Erläuterung wir wohl alle froh wären. Bisher lese ich nämlich nichts außer: "Ich finde das Spiel indizierungswürdig, weil es böse ist".
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Thaisong »

Ich betone ausdrücklich das mein Austritt aus diesem Forum nicht mit der Diskussion um das Spiels zu tun hat.Es geht hier um die Einschränkung meiner Meinungsfreiheit durch Post Zensur,Bevormundung und die einseitige Ermahnung durch Cybdnm.
Aha
Ein juristischer Angriff mit angelegtem Ziel zur Abschaffung dieser Schutzeinrichtung ist demnach als menschenunwürdig einzustufen.
Alles klar, also einerseits bockst du rum, weil Cyb dich bzw. deine Beiträge angeblich "zensiert" hätte, andererseits beschimpfst du eine Abschaffung von Zensur als menschenunwürdig und wunderst dich noch, wenn alle dich für behämmert halten. Abgesehen davon, dass es schon wieder Bände für Deutschland spricht, wenn die eigenen Bürger eine Abschaffung von Zensur als menschenunwürdig bezeichnen, würde ich dir empfehlen, sofern du wenigstens ansatzweise ernst genommen werden willst, mit Begriffen wie "Menschenrechte" oder "Menschenwürde" etwas vorsichtiger und weniger inflationär umzugehen. Wie gesagt, wir reden hier nicht über Afghanistan, sondern über ein Kinderspielzeug. :roll:

Menschenunwürdig ist ja wohl eher die Bevormundung der Bürger durch den Staat, nicht nur im Bereich Games. Kein Politiker hat das Recht, Kranken ihre Medizin zu verweigern oder mir vorzuschreiben, was ich oder meine Kinder zu spielen oder zu rauchen haben. Wenn du also ernsthaft daran interessiert sein solltest, etwas gegen menschenunwürdige Zustände in Deutschland zu tun, dann beweg' deinen Arsch im August zur Hanfparade und hör' auf gegen harmlose Games zu wettern, erst recht auf diese absolut bekloppte, polemische Art und Weise. Damit kannst du vielleicht Beckstein und Zensursula (ach nee, die terrorisiert ja jetzt die Harzer) beeindrucken, aber keinen selbstdenkenden, liberal eingestellten, toleranten Menschen des 21. Jahrhunderts. :wink:
Mäxchen
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Mäxchen »

Vicarocha wrote: In dubio pro libertate... Jugendschutz hat Grenzen, die Grenzen sind erreicht, wenn erwachsene unverhältnismäßig negativ tangiert werden (und das ist i.d.R. schon gegeben, wenn strengere Maßnahmen als verbindliche Altersklassifikationen zum Tragen kommen... das wurde auch umfangreich erläutert).

Das hast du konsequent ignoriert.
Das habe ich nicht.Mein Modell mit dem abgeschwächten Indizierungsmodell dient eben genau dazu diese Problematik der unverhältmäßigen Härte durch Beschlagnahmung zu regulieren.Derjenige der etwas ignoriert bist Du, lieber Vicarocha,weil Du aus Deinem zwar sehr juristisch fundierten und korrekten aber dagegen dafür sehr enggefaßten,laienhaften psychologischen,humanistischen Kenntnisstand nur die Gewaltauswirkung von Medien in Bezug auf die gezeigte Gewalt in Augenschein genommen aber nicht als Beispiel die suggestiv,autoritäre Ebene eingezogen hast.Von der rein "verstörenden" Wirkung von gewalthaltigen Medien wollen wir jetzt mal hier nicht reden,das ist noch ein ganz anderes Kapitel.Vielleicht hättest Du es bei der rein juristischen Ebene belassen sollen.Die Betrachtung der komplexen Thematik Mediengewalt und dessen Wirkung schien hier doch Deine Fähigkeiten und Kompetenz im Bereich der Psychologie zu überschreiten.

Es ist traurig das eine so anerkannte Hochschule wie die RWTH Aachen mittlerweile Doktorarbeiten zuläßt, die nicht mal mehr einer interdisziplinären Komplexbetrachtung eines Themas gerecht werden.Die von Dir angestrebte These Deiner Doktorabeit ist in diesem Fall nämlich interdisziplinär betrachtet,ein unhaltbarer Anspruch.

mfG
Mäxchen
Last edited by Mäxchen on Sunday, 16. May 2010, 12:06, edited 4 times in total.
Thaisong
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Thaisong »

Es ist traurig das eine so anerkannte Hochschule wie die RWTH Aachen mittlerweile Doktorarbeiten zuläßt, die nicht mal mehr einer interdisziplinären Komplexbetrachtung eines Themas gerecht werden.
Kannst ja mal dein Geschreibsel da hinschicken, wenn du alles immer besser kannst und weißt. :roll:

Die ernennen dich dann sicher zum Dr. nons. lab. Mäxchen. :megalol:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Vicarocha »

OK... Mäxchen, du diktierst das Niveau. ^^

Man könnt ja jetzt viel über dich spekulieren, alleine schon auf Basis deiner Eigenart, gerne mal einen thread auch noch Tage später mehrfach elementar zu überarbeiten, deine Inkonsequenz, deine Unfähigkeit, irgendwie plausibel zu argumentieren und deinen Hang zu hohlen Phrasen... aber ich glaube, diese Spekulationen hat schon jeder vorgenommen, der hier mitliest und ist auch zu entsprechenden Ergebnissen bekommen...

Mäxchen... der Akademiker. Im Gegensatz du dir – Mäxchen – kann ich mich mit einer fundierten und ausgezeichnet beendeten akademischen Ausbildung profilieren, die mir schon mal mindestens das Instrumentarium in die Hand gedrückt hat, mich mit diesem Thema zu befassen (und dabei ist es ja offenbar nicht geblieben).

Ich kolportiere, dass du weder den aktuellen Forschungsstand der Mediengewaltwirkungsforschung (MGWF) kennst, noch die Methoden und Techniken, die Instrumentarien wissenschaftlichen Arbeitens – die Probleme und das limitierte Erkenntnispotenzial der MGWF sind dir ein Buch mit sieben Siegeln... simple as that. Deine kommentare dokumentieren das: Do it yourself social science… Alltagstheorie. Deine Empörung und Wirkungssuggestionen sind kein äquivalentes Surrogat medienpsychologischer Erkenntnisse. Ich glaube, du kannst ad hoc nicht mal eine Studie präsentieren, die dir als Argument dienen könnte und dann – wenn google.de dir wider Erwarten geholfen hat – gelten deine anderen Probleme, d.h. die Unfähigkeit der Einschätzung der Validität der Studien. Und das sind nur Hürden, die dir Aufgrund des Bildungsstandes in den Weg geworfen... selbst wenn du dir das Instrumentarium angeignet hättest, müsstest du es ja auch noch verstehen, um es richtig anwenden zu können, aber du bist stringentem, plausiblem, logischem Denken gegenüber nicht der......... Aufgeschlossenste.

Du solltest nicht über meine Dissertation urteilen, wenn du die Argumente selbst in der simpelsten Form, wie sie in diesem thread präsentiert wurden, nicht verstehen kannst.
Nach meiner und vertretender philosophischer Auffassung verlangt das Gute mehr Willenskraft als das Böse und in diesem Zusammenhang muß der junge in Entwicklung befindliche Mensch vor negativen Einflüssen weitestgehend geschützt werden.Ein Anspruch auf dessen Schutzbedürftigkeit mit Schutzwirkung durch den Staat ist also legitim.Ein juristischer Angriff mit angelegtem Ziel zur Abschaffung dieser Schutzeinrichtung ist demnach als menschenunwürdig einzustufen.
Beeindruckende Argumentation. ^^
... ich glaube, ich bin gerade dümmer geworden. Du demonstrierst übrigens abermals, dass du simpelste Aussagen nicht verstehst. Um eine Abschaffung des Jugendmedienschutzes geht es nicht, sondern um seine Fundierung und um eine Abschaffung aller Maßnahmen, die deutlich über das Ziel hinausschießen. Du schreibst im Grunde nicht mehr und nicht weniger, als dass eine Abschaffung der Zensur "menschenunwürdig" sei. Thaisong hat das schon ganz nett kommentiert. Du solltest dich vorher lieber informieren, wie Menschenrechte und Humanismus zusammenhängen, bevor du dich in diese Richtung äußerst. ^^
Aber vorher noch eine Phrase wie "laienhaften psychologischen,humanistischen Kenntnisstand" formulieren. Selbstreflexion ist etwas ganz tolles.

Wo wir beim Thema sind:
"Derjenige der etwas ignoriert bist Du, lieber Vicarocha,weil Du aus Deinem zwar sehr juristisch fundierten und korrekten aber dagegen dafür sehr enggefaßten,laienhaften psychologischen,humanistischen Kenntnisstand nur die Gewaltauswirkung von Medien in Bezug auf die gezeigte Gewalt in Augenschein genommen aber nicht als Beispiel die suggestiv,autoritäre Ebene eingezogen hast."
Du verstehst meine Argumentation wirklich nicht, oder? Faszinierend. Abgesehen davon, dass du ignorierst, dass ein Drittel meiner Dissertation eben aus dem Themenkomplex MGWF besteht und ich alleine in den letzten fünf Jahren hier im Forum tonnenweise Einblick darin gewährt habe, realisierst einfach nicht, dass deine fantasierte "suggestiv,autoritäre Ebene" so nur ein Konstrukt ist, dass du persönlich für gegeben siehst. Du interpretierst etwas auf Basis deiner Empörung da hinein und meinst, damit sei es Fakt. Und weil diese Aussage Fakt sei, müsse sie ja auch Wirkung zeigen. Und weil es Wirkung zeigt, müsse gehandelt werden.. und zwar möglichst restriktiv (und da fangen dann deine anderen Probleme an, mit deiner wirren – nichtsändernden – Novelle des Jugendmedienschutzes; man kann nicht etwas Novellieren, wenn man nicht mal weiß, wie das aktuelle System funktioniert). Jaja... ich bin der Laie.

Und wo wir uns schon auf das Niveau herablassen: Interpunktion ist auch was ganz tolles, wenn man sie richtig anwendet. *scnr*

Und jetzt tue uns allen einen Gefallen und schleich dich endlich.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by gesteckteziele »

Ein juristischer Angriff mit angelegtem Ziel zur Abschaffung dieser Schutzeinrichtung ist demnach als menschenunwürdig einzustufen.
Das ist jetzt sehr, äh, germanozentristisch oder so....
Sind jetzt alle Staaten die nicht solche "Schutzeinrichtungen" (Euphemismusalarm!) nicht haben "menschenunwürdig"?
Oder ist die Würde des Bundesdeutschen anders als jene anderer Menschen und braucht aufgrund ihrer "besonderen" Bedürfnisse eigene Institutionen.

Oder ist das Argument einfach nur der letzte Dreck? :wink:

BTW: Dir ist schon klar das mir solchen Fehlinterpretationen des Begriffes der "Menschenwürde" auch zb. gern gegen Abtreibung oder FÜR die Todestrafe argumentiert wird... Teufel, man kann mit solchen stupiden Floskelsätzen alles argumentieren, sofern man darauf verzichten kann irgendeinen Gültigkeitsanspruch stellen zu wollen.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by cybdmn »

Mäxchen, hattest du nicht Tschüss gesagt?
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by SKillMaster »

Vorm Zubettgehen noch schnell dieser Newsflash:

Gamestar.de - Making Games News-Flash - »Killerspielverbot« endgültig vom Tisch
Nach großem Protest und öffentlicher Diskussion im Bundestag wurde die geforderte Verschärfung der Jugendschutzgesetze abgelehnt.
Mitte 2009 ging ein Aufschrei durch die deutschen Gamer-Reihen: Die Innenministerkonferenz forderte ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von Actionspielen – und etwa 73.000 Bundesbürger wehrten sich mit einer Online-Petition gegen diese Forderung. Gestern wurde die Petition im Deutschen Bundestag öffentlich diskutiert: Peter Schleußer, der die Petition ins Leben gerufen hat, forderte mehr Medienkompetenz für Eltern und Pädagogen sowie mehr Unterstützung der Spielebranche in Deutschland.

Hermann Kues, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, stellte klar, dass die von den Innenministern geforderte Verschärfung der Jugendschutzgesetze nicht kommen wird. Stattdessen setzt die Regierung auf mehr Aufklärungskampagnen und Aktivitäten wie den Deutschen Computerspielpreis. Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) begrüßt das Signal der Bundesregierung: Statt neue Gesetze einzuführen sollen lieber bestehende Regeln durchgesetzt werden.
Wobei das mit dem Computerspielpreis im Zusammenhang mit dem Anno-Debakel wieder ein ganz anderes Thema ist. :roll:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Vicarocha »

Das Verbot war schon vom Tisch, als die Innenministerkonferenz es 2009 gefordert hatte. Der einzige konkrete Vorschlag für so ein Verbot war das sog. JuSchVerbG von 2007, dass im selben jahr auch eingestellt wurde, auf das sich die IMK aber z.B. berief. Ich habe nie verstanden, was diese Petition eigentlich sollte, zumal sie sich ausgerechnet an dieser Forderung ressortfremder Politiker orientierte...
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Thaisong »

http://www.bild.de/BILD/digital/spiele/ ... games.html

:vogel:

Schon allein der Einleitungssatz wieder... :wallbash: :wallbash: :wallbash:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by zombie-flesheater »

Thaisong wrote:http://www.bild.de/BILD/digital/spiele/ ... games.html

:vogel:

Schon allein der Einleitungssatz wieder... :wallbash: :wallbash: :wallbash:
Wenn als Grundlage die USK dient, werden also nur Cutversionen erkannt und Importe bleiben unbehelligt? Clever :mrgreen:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Vicarocha »

... und vor allem funktioniert das Ding nicht:
http://stigma-videospiele.de/wordpress/?p=4450
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Thaisong »

... und vor allem funktioniert das Ding nicht:
http://stigma-videospiele.de/wordpress/?p=4450
Hehe, gut so. Ich warte ja nur drauf, dass das Teil mal aufgrund eines Bugs anstatt Killerspiele dann Thorben-Hendriks Lateinhausaufgaben oder Lara-Marias Deutschaufsatz löscht. :mrgreen:

Wenn man das Programm startet, erscheint bestimmt auf dem Bildschirm:

Becksteinsoft presents:

A Wastls Bierstüberl Production

Neoguard 2010

Press Start to censor

:megalol:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Thaisong »

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tml#reqRSS

"CSU warnt vor Realitätsverlust"

Na gut, damit kennen sie sich wenigstens aus eigener Erfahrung aus. :megalol: :megalol: :megalol:

Als würde Paris Hilton vor Hirnverlust warnen. :mrgreen:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by 3beiniger Lung »

Das Aktionsbündnis Winnenden fordert ein "Verbot von Killerspielen, die dazu dienen, virtuell Menschen zu ermorden" (mal wieder :roll: )
Wir fordern ein generelles Verbot von Computerspielen, die die Identifikation mit dem Aggressor, die Belohnung aggressiver Handlungssequenzen wie das aktive Training bei Tötungssimulationen zum Inhalt haben.
Die bestehenden Verbotsregelungen werden den Erfordernissen eines ausreichenden Schutzes vor menschenverachtenden Gewaltspielen nicht gerecht.
Indizierung und restriktive Altersfreigabe sind nicht wie ein strafbewehrtes Verbot geeignet, diese Spiele vom Markt zu drängen.
Eine effektive Bekämpfung darf sich nicht auf Einschränkung der Verbreitung gewaltrelevanter Computerspiele beschränken, sondern muss ein Herstellungsverbot umfassen.
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by cybdmn »

Allmählich wird es nur noch langweilig, diesen Schrott zu lesen. Und nebenbei bemerkt ist die Webseite echt das Letzte. Echt eine Referenz für die Firma dahinter. :roll:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Zombie »

Das habe ich schon immer gewusst :respekt:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by esn »

ein artikel der welt: Eine Zensur findet doch statt
Spieler wehrt euch! Meidet Spiele mit Online-Aktivierungen!

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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Slayer666183 »

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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by bionixxx »

und ich dachte immer wir züchten heulsusen für den rest der welt.^^
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Slayer666183
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Slayer666183 »

Das Spiel ist eine perfid getarnte Anleitung zum Amoklauf. Ein zwölfjähriger Außenseiter kann sich in dieser Spiel-Anlage problemlos wiedererkennen.
Und wat läuft er dann Amok und schlitzt die Teddybärensammlung seiner Mutti auf :blueeye:
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Belphegor666
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by Belphegor666 »

:megalol:

http://www.focus.de/digital/games/medal ... 43533.html
Der Spielhersteller Electronic Arts stößt mit seinem Ego-Shooter „Medal of Honor“ auch in Deutschland auf Widerstand. Das Game spielt in Afghanistan, der Bundeswehrverband ist empört.
In der geplanten neuen Version von „Medal of Honor“ können Spieler in einem Mehrspielermodus auch als Taliban kämpfen. Bundeswehrverbandssprecher Wilfried Stolze äußerte sich im FOCUS-Interview bestürzt darüber: „Es ist widerwärtig, so ein Spiel auf den Markt zu bringen, während in Afghanistan Menschen sterben.“

Auch in den USA sorgte das Game, das im Oktober erscheinen soll, bereits für medialen Wirbel. Zurückziehen möchte Electronic Arts das Spiel allerdings nicht. „Wenn aktuelle Gewalt in Büchern, Filmen oder im TV thematisiert werden darf, warum nicht auch in einem Game“, sagte ein Firmensprecher zu FOCUS.
Der Spielehersteller Konami hatte 2009 wegen starken öffentlichen Drucks auf eine Veröffentlichung seines Irak-Shooters „Six Days in Fallujah“ verzichtet.
... aber ausnahmsweise sind es diesmal nicht nur deutsche "Bedenkenträger" die in stumpfe Idiotie verfallen:
http://www.bbc.co.uk/news/technology-11056581

Ein Typ von einer dt. Behörde die man mit Fug und Recht "Killerbehörde" bzw. deren Tätigkeit "Killerausbildung" nennen könnte, findet das virtuelle "töten" widerwärtig. :blueeye: Und das in einem militärischen Konflikt, der schon so vielen echten Zivilisten das Leben gekostet hat, wovon auch etliche Opfer auf die Kappe von Bundeswehrangehörigen gehen. Und gerade das Verhalten des dt. Staates in diesem Zusammenhang kann man tatsächlich als widerwärtig bezeichnen.
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esn
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by esn »

Belphegor666 wrote: Ein Typ von einer dt. Behörde die man mit Fug und Recht "Killerbehörde" bzw. deren Tätigkeit "Killerausbildung" nennen könnte, findet das virtuelle "töten" widerwärtig. :blueeye: Und das in einem militärischen Konflikt, der schon so vielen echten Zivilisten das Leben gekostet hat, wovon auch etliche Opfer auf die Kappe von Bundeswehrangehörigen gehen. Und gerade das Verhalten des dt. Staates in diesem Zusammenhang kann man tatsächlich als widerwärtig bezeichnen.
du übersiehst hierbei etwas: die bundeswehr muss den drogenanbau und deren herstellung in afghanistan sicherstellen, somit ist der einsatz dort völlig gerechtfertigt und ein notwendiges übel :blueeye:
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SAL
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by SAL »

esn wrote: die bundeswehr muss den drogenanbau und deren herstellung in afghanistan sicherstellen
Ach darum ist hier das Gras auf einmal so teuer, weil die (Bundes)Wehrmacht das Gras beschützt?
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esn
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by esn »

SAL wrote:
esn wrote: die bundeswehr muss den drogenanbau und deren herstellung in afghanistan sicherstellen
Ach darum ist hier das Gras auf einmal so teuer, weil die (Bundes)Wehrmacht das Gras beschützt?
keine ahnung wie die preise derzeit sind, auf jedenfall floriert der export aus afghanistan so gut wie noch nie seit dem 11. september, da sind die afghanen derzeit weltweit die nummer eins. den besatzern inkl. bundeswehr scheint das jedenfalls nicht zu stören....
aber egal, zurück zum thema, bevor wir auch diesen thread wieder mit off-topic zumüllen :mrgreen:
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by esn »

jack thompson gibt einfach nicht auf: http://www.gamestar.de/spiele/medal-of- ... 17699.html
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by 3beiniger Lung »

das Spiel erlaubt, als Taliban gegen die eigenen Soldaten vorzugehen; den Feinden würde mit Medal of Honor ein nützliches Tool an die Hand gegeben, um die Soldaten zu töten
die Taliban reiben sich sicher schon die Hände :roll:
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PaulBearer
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Re: Der zentrale "Killerspiel-Verbots" Thread

Post by PaulBearer »

Osama hat sicher schon extra seinen PC aufgerüstet.
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