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Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Saturday, 23. March 2013, 20:58
by Stefan
LiquidSnakE wrote:Ich kann dieses Verhalten 100%ig verstehen. Wäre ich ein Entwickler, würde ich ums Verrecken keine Demo veröffentlichen - schon gar nicht vor Release des Spiels.
Die Entwickler selber würden, wenn es die Zeit erlaubt, vielleicht sogar ihr "Baby" als Demo vorstellen, aber ich denke da machen die Publisher (Konzerne, AG, Shareholder-Value usw.) einen Strich durch die Rechnung. Genauso wie sie mittlerweile auch Reviews vor dem Releasetermin unmöglich machen, aus evtl. sehr ähnlichen Gründen, nicht dass doch noch welche die Vorbestellung canceln oder es ungeöffnet zurückschicken. Wie weit wir gekommen sind hat man kürzlich bei Sim City gesehen, die Konsumenten laufen wie Lemminge in den Abgrund, erst die ganzen amerikanischen, dann auch noch die europäischen weil sie den Zusicherungen blind glauben.

Die im Video angeklungene Hoffnung das mit F2P und ähnlichen Konzepten wieder besser habe ich nicht, dass dient ebenso nur der Gewinnmaximierung, indem man statt einmalig einen großen Betrag, verteilt mehrere mittlere oder kleine Beträge, aber unter dem Strich deutlich mehr, bezahlt.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Sunday, 24. March 2013, 22:11
by LIH
Bezüglich Demos frage ich mich ja warum es eigentlich auf den Konsolen immer noch so viel davon gibt und auf den PCs findet man fast nichts. Darauf ging das Video nun nicht ein.
Ansonsten gibt es ja schon noch Demos für kleine Spiele, die sonst unter dem Radar des allgemeinen Spielers liegen und so noch ein wenig Aufmerksamkeit bekommen. In diesem Fall macht das auch Sinn und dürfte für den Verkauf was bringen. Aber es scheint einzuleuchten, dass die großen Titel dabei wenig zu gewinnen haben.

Außerdem müsste man wohl auch verschiedene Spielgenres betrachten. Bei Sportspielen, z.B. FIFA und PES kommen doch immer noch jedes Jahr Demos raus. Da scheint es sich wohl zu lohnen.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Monday, 25. March 2013, 15:47
by Stefan
LIH wrote:Bezüglich Demos frage ich mich ja warum es eigentlich auf den Konsolen immer noch so viel davon gibt und auf den PCs findet man fast nichts. Darauf ging das Video nun nicht ein.
Ansonsten gibt es ja schon noch Demos für kleine Spiele, die sonst unter dem Radar des allgemeinen Spielers liegen und so noch ein wenig Aufmerksamkeit bekommen. In diesem Fall macht das auch Sinn und dürfte für den Verkauf was bringen. Aber es scheint einzuleuchten, dass die großen Titel dabei wenig zu gewinnen haben.

Außerdem müsste man wohl auch verschiedene Spielgenres betrachten. Bei Sportspielen, z.B. FIFA und PES kommen doch immer noch jedes Jahr Demos raus. Da scheint es sich wohl zu lohnen.
Sind dass dann Demos für konsolenexklusive Spiele?!? Da kann das dann schon Sinn machen, da drängen vielleicht auch die Konsolenhersteller drauf um ihre jeweilige Plattform zu promoten, ist ein hart umkämpfter Markt. Außerdem sind Konsolenspiele doch generell teurer als PC Spiele, vielleicht auch ein Grund. Klar, bei CoD braucht man keine Demo weil das jedes Jahr eh das selbe ist, wobei bei den Sportspielen ist es doch auch so. Versteh das wer.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 26. March 2013, 22:57
by esn
Stefan wrote:
LIH wrote:Bezüglich Demos frage ich mich ja warum es eigentlich auf den Konsolen immer noch so viel davon gibt und auf den PCs findet man fast nichts. Darauf ging das Video nun nicht ein.
Ansonsten gibt es ja schon noch Demos für kleine Spiele, die sonst unter dem Radar des allgemeinen Spielers liegen und so noch ein wenig Aufmerksamkeit bekommen. In diesem Fall macht das auch Sinn und dürfte für den Verkauf was bringen. Aber es scheint einzuleuchten, dass die großen Titel dabei wenig zu gewinnen haben.

Außerdem müsste man wohl auch verschiedene Spielgenres betrachten. Bei Sportspielen, z.B. FIFA und PES kommen doch immer noch jedes Jahr Demos raus. Da scheint es sich wohl zu lohnen.
Sind dass dann Demos für konsolenexklusive Spiele?!?
nein, es handelt sich nicht nur um konsolenexklusive spiele, sondern auch um multiplatform-titel!

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 26. March 2013, 23:24
by LiquidSnakE
Habt ihr noch nicht realisiert, dass Konsolen heutzutage der Markt sind, wo das große Geld zu holen ist? Natürlich sind gerade den großen Publishern die Konsolen wichtiger.

Ich will jetzt nicht wieder eine "PC vs. Konsole"-Debatte vom Zaun brechen, sondern verweise auf Zahlen und Fakten. Bitte googelt jeden beliebigen AAA-Multiplattform-Titel - der PC ist in 9 von 10 Fällen Schlusslicht bei den Verkaufszahlen.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 27. March 2013, 06:46
by Jim
LiquidSnakE wrote:Habt ihr noch nicht realisiert, dass Konsolen heutzutage der Markt sind, wo das große Geld zu holen ist? Natürlich sind gerade den großen Publishern die Konsolen wichtiger.
Da muss dann aber auch dazu gesagt werden das gerade in Deutschland immer noch mehr am Computer gespielt wird. Scheint ne deutsche Sache zu sein, denn für mich galt irgendwie schon immer das wenn ich die Option habe einen Titel auf beiden Sachen zu spielen, ich den PC nehme. Mag auch so ein wenig an der C64 bzw. Amiga Ära liegen, die ich ja auch noch mitgekriegt habe (also Amiga, nicht C64).

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 28. March 2013, 16:05
by Stefan
LiquidSnakE wrote:Habt ihr noch nicht realisiert, dass Konsolen heutzutage der Markt sind, wo das große Geld zu holen ist? Natürlich sind gerade den großen Publishern die Konsolen wichtiger.
Natürlich hab ich das, das merkt man schon an häuftig völlig lieblos und schnell zusammengeschusterten und unoptimierten Konsolenportierungen, dass man den PC Markt seit Jahren halt nur noch nebenbei mitnimmt.
Jim wrote:Da muss dann aber auch dazu gesagt werden das gerade in Deutschland immer noch mehr am Computer gespielt wird. Scheint ne deutsche Sache zu sein, denn für mich galt irgendwie schon immer das wenn ich die Option habe einen Titel auf beiden Sachen zu spielen, ich den PC nehme. Mag auch so ein wenig an der C64 bzw. Amiga Ära liegen, die ich ja auch noch mitgekriegt habe (also Amiga, nicht C64).
Damals war das halt so, dass man den Rechner unbedingt für die Schule brauchte :lol:, konnte man ja schlecht sagen bei ner Spielekonsole. Auch war der PC lange Zeit problemlos steuerlich absetzbar, zumindest solange keine Soundkarte auf der Rechnung stand. Ja, typisch Deutsch.

Ich bin reiner PC-Spieler, auch wenn die Vorteile wegen der Konsolenportierungen mittlerweile nur noch minimal sind. Und bald durch Onlinezwang, Autoupdate und Clouding von Savegames und Einstellungen komplett der Vergangenheit angehören, weil MODs und sonstige Customisierung dann generell als Hack eingestuft werden und man auch so keine Kontrolle mehr über nichts hat und die Spiele nur noch so genießen darf wie vorgesehen und vorgegeben. Statt kostenloser großartiger MODs einer aktiven Spieler-Community, gibts nur noch mittelmässige kostenpflichtige DLC.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 20. August 2013, 16:09
by LIH
Bisher nur ein Gerücht auf recht wackligen Indizien, aber Windows Live könnte womöglich den Dienst einstellen.
http://www.gamestar.de/news/pc/3026810/ ... _live.html

Würde dann interessant werden was aus all den Spielen mit Windows Live Zwang wird. Ich glaube da habe ich nur Gears of War (hatte Batman: Arkham Asylum auch den Kopierschutz?) und bei dem Spiel weiß ich schon, dass es einen "workaround" für den Singleplayer gibt. :blueeye:
Gut wären natürlich offizielle Patches für alle Spiele.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 20. August 2013, 17:26
by 100%Milk
LIH wrote:Bisher nur ein Gerücht auf recht wackligen Indizien, aber Windows Live könnte womöglich den Dienst einstellen.
http://www.gamestar.de/news/pc/3026810/ ... _live.html
Das ging auf Seiten wie DToid schon letzte Woche rum und ist kein Gerücht. BSJ hat sich auchs chon dazu geäußert, wenn ich da nich gerade was verwechsel.

Außerdem kann man bei Origin nun Spiele umtauschen, wenn man unzufrieden ist.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 20. August 2013, 20:05
by Notarzt
Jo ich hab auch ein paar GfWL-Titel. Das wäre natürlich extrem scheiße, wenn die danach nicht mehr laufen würden.

Mal sehen, was passiert. Oder besser: Was passieren muss!? Wenn die Hersteller alle einzeln einen Patch / Unlocker raus bringen müssen, um GfWL zu entfernen, glaube ich nicht, dass das funktioniert. Vielleicht wird es für einige Spiele offizielle Patches geben, der Rest sieht in die Röhre.

- GfWL ist zwar tot, aber es bleibt alles, wie es ist. Sprich, man meldet sich mit seinem Account an und das läuft dann intern über die Xbox Live Server. Ansonsten sind alle Spiele mit GfWL-DRM nutzlos.

- Es werden Neuauflage raus gebracht, die ohne GfWL / DRM funktionieren. Oder man integriert sie in andere Dienste, z.B. Steam.


Im Idealfall bringt Microsoft einen GfWL Remover raus, der den Scheiß sauber vom System deinstalliert und die Logins für die Spiele abschaltet. Ich bin gespannt. Das ist aber auch relativ unrealistisch.


Das ist, glaube ich, ein Präzedenzfall. Bislang sind nur DRM-Anbieter am Markt ausgeschieden, weil sie insolvent gegangen sind. Danach war sowieso alles vorbei und die Kunden haben ihre gesamte Spielesammlung vorloren, die sie bei dem jeweiligen Anbietern hatten. Das ist Pech, kann einem im echten Leben aber auch überall passieren. Sobald eine Bude dicht macht, ist man als Kunde eben gearscht.

Einen Fall wie diesen wüsste ich nicht, wo ein Anbieter zwar weiter existiert, aber der Dienst beendet und die Server abgeschaltet werden. Schauen wir mal.

MfG

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 20. August 2013, 22:49
by zombie-flesheater
Notarzt wrote:Jo ich hab auch ein paar GfWL-Titel. Das wäre natürlich extrem scheiße, wenn die danach nicht mehr laufen würden.

Mal sehen, was passiert. Oder besser: Was passieren muss!? Wenn die Hersteller alle einzeln einen Patch / Unlocker raus bringen müssen, um GfWL zu entfernen, glaube ich nicht, dass das funktioniert. Vielleicht wird es für einige Spiele offizielle Patches geben, der Rest sieht in die Röhre.

- GfWL ist zwar tot, aber es bleibt alles, wie es ist. Sprich, man meldet sich mit seinem Account an und das läuft dann intern über die Xbox Live Server. Ansonsten sind alle Spiele mit GfWL-DRM nutzlos.

- Es werden Neuauflage raus gebracht, die ohne GfWL / DRM funktionieren. Oder man integriert sie in andere Dienste, z.B. Steam.


Im Idealfall bringt Microsoft einen GfWL Remover raus, der den Scheiß sauber vom System deinstalliert und die Logins für die Spiele abschaltet. Ich bin gespannt. Das ist aber auch relativ unrealistisch.


Das ist, glaube ich, ein Präzedenzfall. Bislang sind nur DRM-Anbieter am Markt ausgeschieden, weil sie insolvent gegangen sind. Danach war sowieso alles vorbei und die Kunden haben ihre gesamte Spielesammlung vorloren, die sie bei dem jeweiligen Anbietern hatten. Das ist Pech, kann einem im echten Leben aber auch überall passieren. Sobald eine Bude dicht macht, ist man als Kunde eben gearscht.

Einen Fall wie diesen wüsste ich nicht, wo ein Anbieter zwar weiter existiert, aber der Dienst beendet und die Server abgeschaltet werden. Schauen wir mal.

MfG
Ironischerweise hatte ich ohne Umwege ohnehin nie einen dieser GfWL Titel spielen koennen. Wird sich also fuer mich nicht wirklich viel aendern :blueeye:
Aber gut, dass dieser Dreck wieder verschwunden ist, hatte - wie auch mit Origin - bisher nichts als Aerger damit.
Eine bessere Spielerfahrung oder irgend einen Vorteil hatte ich damit jedenfalls nie verspuert, Nachteile in Form von Spiel startet nicht allerdings oft genug.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 21. August 2013, 13:41
by LIH
100%Milk wrote:
LIH wrote:Bisher nur ein Gerücht auf recht wackligen Indizien, aber Windows Live könnte womöglich den Dienst einstellen.
http://www.gamestar.de/news/pc/3026810/ ... _live.html
Das ging auf Seiten wie DToid schon letzte Woche rum und ist kein Gerücht. BSJ hat sich auchs chon dazu geäußert, wenn ich da nich gerade was verwechsel.
Ich glaube da verwechselst du was.
Es wurde offiziell angekündigt, dass der Xbox.com PC Marketplace geschlossen wird, das bedeutet aber nicht notwendigerweise dass auch der Kopierschutz eingestellt wird.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 11. September 2013, 13:50
by LIH
Ist einem Humble Origin Bundle Käufer eigentlich schon aufgefallen, dass die Zusammenarbeit zwischen Steam und Origin besser läuft als gedacht? :mrgreen:

Ich habe so weit verfügbar die Spiele auf beiden Plattformen aktiviert und gemerkt, dass ich Burnout Paradise, Mirror's Edge, Crysis 2, C&C Red Alert 3 Uprising und ich glaube auch Medal of Honor über Origin starten konnte, obwohl die Spiele nur über Steam installiert wurden. :blueeye:
Da würde man doch denken, dass beide Systeme ihre Sachen getrennt verwalten. Aber nicht bei Origin, sobal ich ein Spiel auf Steam runter geladen habe zeigt mir Origin an, dass ich das selbe Spiel auch hier sofort starten kann. Aber natürlich geht das wiederum dann nicht, solange Steam nicht im Hintergrung läuft.

Funktioniert aber andersrum nicht, da greift Steam beharrlich auf seine "eigenen" Daten zurück und nichts anderes.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Monday, 30. September 2013, 16:32
by LIH
Sieht jetzt aus als würde ich nen Dreifachpost machen, aber bei den Steam Ankündigungen muss man ja mal nen neuen Beitrag machen.

Letzte Woche wurden da ja 3 Neuigkeiten preisgegeben.
Wobei die Ankündigung der 300 Prototypen für Beta Tester ist geschenkt. Die Steam Box ist ja nun schon seit langer Zeit im Gespräch und solange sie die äußere Form eines Companion Cube hat und es exklusive Hüte für Valve Spiele gibt, wird sich das Stück Hardware sicher schon von selbst verkaufen. Wäre interessant zu wissen, welche Komponenten darin verbaut sind, vielleicht eine AMD Jaguar APU?

Eine weitere Ankündigung war dann das Steam OS, eine weitere Linux Distrubition. Na Gott sei Dank, ich dachte schon es gibt zu wenige Distributionen (Liste). :blueeye:
Gut, was soll man darüber sagen? Das Betriebssystem wird sicher gut darauf getrimmt sein Spiele wiederzugeben. Daher würde ich jede Wette eingehen, dass Steam OS mehr Bilder pro Sekunde aus einem Spiel quetscht als Windows. Ob sich Steam OS zum "Arbeiten" und für Internet/Multimedia genauso gut eignet wie Windows ist eine andere Frage. Möglich wäre also auch ein Dualboot System mit Steam OS zum zocken und einer geeigneten Linux Distribution für alle anderen Sachen. Wäre eine mögliche Alternative zur Vorherrschaft von Windows, aber das ganze muss einfach zu installieren und zu bedienen sein. Da Valve mit Steam eine kinderleichte Online Vertriebsplattform geschaffen hat, glaube ich auch, dass ihr Steam OS benutzerfreundlich und einfach sein wird. Nur bezweifle ich trotzdem, dass da viele Nutzer umsteigen.
Hinzu kommt ja noch, dass nun mal die meisten Spiele mit DirectX laufen. Für Linux wird ja nur eine handvoll Steam Spiele unterstützt. Hier könnte aber womöglich in Zukunft die Mantle API von AMD Abhilfe verschaffen. Ist vielleicht zu viel Träumerei, aber womöglich gibt es in Zukunft PC Spiele mit ausdrüklicher Kompatibilität zu Windows mit DirectX und zu Linux und eben Steam OS mit Mantle.

Und zum Schluß wäre da noch dieser neuartige Steam Controller. Als ich das Bild zum ersten mal gesehen habe, dachte ich das wäre die Rückseite des Gamepads. :lol:
Ich muss sagen, es sieht komisch aus. Es sieht merkwürdig aus und man könnte fast meinen, dass das Konzept nicht funkktioniert. Andererseits weiß ich ja von Interviews, dass Gabe Newell sehr wohl weiß, welche Eingabekonzepte funktionieren und welche nicht und warum Kinect womöglich nie die Spieler überzeugen kann. Ich vertraue, dass der Mann weiß was geht und was nicht.
Letztendlich kommt es natürlich einfach darauf an den Controller mal selbst in die Hand zu nehmen.
Die Trigger werden wohl ähnlich sein, wie die in anderen heutigen Controllern. Der Berührungsbildschirm wirkt auf den ersten Blick ähnlich wie der beim PS4 Gamepad, nur eben noch mit einem Bildschirm. Bei den beiden Tasten unten in den "Griffhörnchen" habe ich mich eigentlich auch schon gefragt, warum das bei den Controllern der neuen Konsolen nicht dabei ist. Eigentlich eine genial einfache Lösung um noch den beiden Ringfingern 2 Tasten zu geben. Bis hierhin also fast schon ein konventionelles Design mit wenigen durchdachten Neuerungen. Bei den "Trackpads" werden sich dann womöglich die Geister scheiden. Ob sich das besser steuert als Sticks bleibt wohl bis zum ersten Selbstversuch offen. Ich glaube was Egoshooter angeht kann mich nichts außer Maus und Tastatur überzeugen, aber auf einen Versuch würde ich es ankommen lassen und vielleicht gibt es noch andere Genres, die mit diesem Gamepad prima funktionieren.
Bleibt wohl die Frage des Preises, bei der vielen Technik würden mich bis zu 99€ nicht wundern. Die Hälfte wären aber sicher ein besseres Argument für Interessierte.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 3. October 2013, 23:36
by LiquidSnakE
Es hat begonnen...

2K veröffentlichte gestern ein Update für BioShock 2, das Games for Windows Live und SecuROM komplett aus der Software entfernt. Das Spiel muss jetzt nur noch via Steam aktiviert werden. Jede Retail-Version von BioShock 2 kann über Eingabe des CD-Keys ganz normal aktiviert werden. Zusätzlich gibt es die ersten 3 DLCs (alle für den Multiplayer, der jetzt auch nicht mehr via GfWL, sondern über ein neues Netplay-System läuft) kostenlos, einzig Minerva's Den ist nicht gratis. Wer aber BioShock 2 vor dem gestrigen Donnerstag gekauft hat, bekommt auch Minerva's Den kostenlos (Anmerkung: Falls ihr Minerva's Den noch nicht gespielt habt, zieht es jetzt! Der DLC ist trotz unsinnigem Ende jede Minute Spielzeit wert!). Einziges "Minus": Sämtlicher Multiplayer-Fortschritt, der unter GfWL erspielt wurde, ist weg - logischerweise, schließlich waren die Daten an GfWL gekoppelt.

BioShock 2 ist vermutlich nur das erste von vielen PC-Spielen, dessen Publisher vom sterbenden GfWL auf Steam umsteigt. Batman: Arkham Asylum bzw. City ist, wenn man der Community glaubt, als nächstes an der Reihe. Stichwort Community: Diese belästigt derzeit From Software, mit Dark Souls ebenfalls umzusatteln.

Ich für meinen Teil bin froh über diese Entwicklung, denn ich hasste GfWL. Immer schon. Mir sind 10 Steamworks-DRM-Systeme lieber als ein verdammter GfWL-Client. Spätestens, als GfWL meinen Extreme-Spielstand von Gears of War gekillt hat (da Spielstände von etlichen GfWL-Titeln - nicht allen, aber vielen - an den Account gekoppelt wurden, was sie etwa bei Sign-in-Fehlern schnell unbrauchbar gemacht hat), bin ich auf Microsoft nicht mehr gut zu sprechen.

Bon voyage GfWL - niemand wird dich vermissen.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 4. October 2013, 09:06
by ERASER_M
LiquidSnakE wrote:Bioshock 2 goes Steam
uuuuund activated :mrgreen: darauf hab schon als gewartet :respekt:

Jetzt muss ich nur ein paar Tage warten bis der ~9GB Download fertig ist :wallbash:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 4. October 2013, 15:17
by LiquidSnakE
Leider ist die PC-Version von BioShock 2 immer noch, was sie war - eine der lieblosesten Portierungen, die ich je gesehen habe, und eines der wenigen Multiplattform-Spiele, das auf Konsole besser als auf dem PC aussieht. Aber, hey, Steamworks ist ggü. GfWL immerhin ein Fortschritt.

Ebenfalls erwähnenswert: 2K hat mit dem letzten Update der PC-Version auch endlich den seit Jahren geforderten Gamepad-Support verpasst. Problem: Man kann die Buttons des Pads nicht belegen und die Sensitivität der Analogsticks nicht ändern. Ist also auch für Personen (wie mich), die mit Gamepad spielen möchten, leider keine richtige Alternative zu Maus/Keyboard. :|

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 4. October 2013, 17:15
by PaulBearer
LiquidSnakE wrote:Ich für meinen Teil bin froh über diese Entwicklung, denn ich hasste GfWL.
Kann ich verstehen, aber ist ein Quasi-Monopol wirklich besser?

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 4. October 2013, 17:37
by LiquidSnakE
PaulBearer wrote:
LiquidSnakE wrote:Ich für meinen Teil bin froh über diese Entwicklung, denn ich hasste GfWL.
Kann ich verstehen, aber ist ein Quasi-Monopol wirklich besser?
Hier kommt wieder einmal das Schöne am Kapitalismus zum Tragen: Der Markt ist hochdemokratisch. Wenn die Gamer nicht wollten, dass Valve mit Steam ein Quasi-Monopol aufbaut, müssten sie nur keine Spiele mehr kaufen, die Steam beinhalten. Doch Valves Billanzen zeigen, dass die Leute entweder mit ihrer Semi-Monopolstellung einverstanden sind oder dass es ihnen egal ist (ich tippe auf zweiteres). Vor dieser Entscheidung darf man die Konsumenten nicht "schützen" - wenn sie so blöd sind, für ein paar Stunden Spielspaß ihre Freiheit zu verkaufen, verdienen sie es nicht anders.

Ja, DRM ist Gift. Aus diesem Grund kaufe ich niemals Vollpreis-Titel, die Steam enthalten. Habe ich nie getan, werde ich auch nie tun. Aber: Wenn ich mir die Alternativen ansehe - Origin, uPlay, GfWL, Battle.net, Tages, dieses Kalypso-Mistding, ... - ist mir Steam gefühlt 100 Mal lieber. Von SecuROM, Rockstar Social Club und all dem anderen Aktivierungs-Blödsinn fange ich erst gar nicht an.

Natürlich wäre es besser, wenn auch Steam nicht eingesetzt werden würde. Aber wenn ich die Wahl zwischen Steam und all dem anderen Mist da draußen habe, freue ich mich trotzdem, wenn "wenigstens" Steam als DRM eingesetzt wird. Mir geht's dabei wie einem misshandelten Kind, das lieber von Mama geschlagen wird, weil die wenigstens nur ihre Hände und keinen Gürtelriemen wie Papa benutzt. Okay, der Vergleich war makaber. :blueeye:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 20. December 2013, 17:54
by 100%Milk

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 26. December 2013, 22:58
by LIH
Und wieder ein Argument für gog.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 2. January 2014, 12:31
by LIH
Deadpool und andere Marvel Titel von Activision nicht mehr im digitalen Vertrieb
Na super, trifft sich vor allem bei Deadpool gut, da das Spiel für PC nicht retail im Handel erhältlich war.
Mal wieder ein gutes Argument gegen den digitalen Vertriebswahn und gleichzeitig ein gutes Argument für Spiele Piraterie.
Auf legalem Wege ist Deadpool für den PC ja jetzt nicht mehr zu haben.

War ja schon mal so ein Erlebnis, als Activision die Lizenz für Star Trek verloren/abgegeben hat und Star Trek Elite Force 2 und Bridge Commander nur noch in geringen Stückzahlen verfügbar war und immer noch ist. Aber diese Spiele gibt es wenigstens noch gebraucht zu haben. Deadpool auf PC ist jetzt quasi tot.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 2. January 2014, 12:44
by 100%Milk
LIH wrote:Deadpool und andere Marvel Titel von Activision nicht mehr im digitalen Vertrieb
Na super, trifft sich vor allem bei Deadpool gut, da das Spiel für PC nicht retail im Handel erhältlich war.
Mal wieder ein gutes Argument gegen den digitalen Vertriebswahn und gleichzeitig ein gutes Argument für Spiele Piraterie.
Naja, also die Unfähigkeit ihre Lizenzen korrekt zu handhaben seh ich da wenig als Argument gegen den digitalen Vertrieb. Der Vertriebsweg kann in diesem Falle nix dafür, die Schuld liegt hier mal Publisher. Genauso wie ja auch Fallout 1, 2 und Tactics nun aus demselben Grund nicht mehr über GOG zu beziehen sind.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 2. January 2014, 13:08
by LIH
100%Milk wrote:
LIH wrote:Deadpool und andere Marvel Titel von Activision nicht mehr im digitalen Vertrieb
Na super, trifft sich vor allem bei Deadpool gut, da das Spiel für PC nicht retail im Handel erhältlich war.
Mal wieder ein gutes Argument gegen den digitalen Vertriebswahn und gleichzeitig ein gutes Argument für Spiele Piraterie.
Naja, also die Unfähigkeit ihre Lizenzen korrekt zu handhaben seh ich da wenig als Argument gegen den digitalen Vertrieb. Der Vertriebsweg kann in diesem Falle nix dafür, die Schuld liegt hier mal Publisher. Genauso wie ja auch Fallout 1, 2 und Tactics nun aus demselben Grund nicht mehr über GOG zu beziehen sind.
Wie ich das schon bei den Star Trek Spielen andeute, diese Spiele sind noch gebraucht verfügbar, weil es sie retail im Handel gab. Deadpool auf PC ist Geschichte. Ich nehme an, dass jeder, der sich bis dahin das Spiel auf Steam gekauft hat auch weiterhin selbiges runter laden und zocken kann, aber nicht abgeben kann.

Die Star Trek Spiele kann man sich gebraucht kaufen (wenn auch für einen entsprechenden Preis), das Deadpool Spiel kann man sich nur illegal besorgen.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 2. January 2014, 20:57
by esn
LIH wrote: Mal wieder ein gutes Argument gegen den digitalen Vertriebswahn und gleichzeitig ein gutes Argument für Spiele Piraterie.
das versuche ich den leuten jetzt schon seit 9 jahren zu verklickern :tee:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 16. January 2014, 18:10
by LiquidSnakE
Steam Sales schaden der Industrie und den Konsumenten, sagt ein Indie-Entwickler. Der übrigens in seinem ersten Absatz eine Minus-50%-Aktion auf Steam bewirbt. :twisted:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 17. January 2014, 14:24
by LIH
LiquidSnakE wrote:Steam Sales schaden der Industrie und den Konsumenten, sagt ein Indie-Entwickler. Der übrigens in seinem ersten Absatz eine Minus-50%-Aktion auf Steam bewirbt. :twisted:
Das liest sich alles recht komisch.
Er gibt also zu, dass ja schon immer Spiele zu einem hohen Preis auf den Markt kamen und dann über der Zeit billiger wurden. Dann meint er aber, dass die Spiele in den Grabbelkisten auch schnell vergriffen waren oder sonst nicht mehr erhältlich waren. Gibt es bei denen keine Softwarepyramide, Hammerpreis und Green Pepper? Solange ein Spiel einigermaßen bekannt, erfolgreich oder beliebt ist, landet es garantiert bei oben genannter Zweitverwertung und bleibt da über Jahre weiterhin verfügbar.
Dann die Sache, dass Steam Sales den Kunden schadet, also ich hab noch von niemanden gehört, der sich darüber beschwert hat. Ich sehe da auch keinen Schaden beim Kunden, klar kann man sich da verarscht fühlen, aber dann passen sich die Kunden eben an und kaufen nur noch bei Sales.
Ich weiß nicht wie die Preispolitik in seinem Land ist, aber er hat auch gar nicht angesprochen, dass Steam im regulären Betrieb genauso teuer und in manchen Fällen teurer als der Einzelhandel ist. Ich würde sagen Sales sind gerade notwendig um überhaupt manche Titel digital zu verkaufen. Und selbst im Sale gibt es immer wieder Beispiele, bei denen Spiele trotz 50% Rabatt und mehr immer noch teurer als der Einzelhandel sind.
Und dann gibt es ja noch die kleine Gruppe von Leuten (zu denen ich mich zähle), denen Spiele bei Steam wegen dem Kopierschutz generell weniger wert sind. Wenn ich die Wahl habe, zwischen einem Spiel, dass auf Steam die Hälfte kostet, im Retail aber ohne online Kopierschutz daherkommt, dann entscheide ich mich für Letzteres. Ich kaufe bei Steam nur noch während Sales, weil mir die Spiele es nicht wert sind nur leihweise zu besitzen aber dafür den vollen Preis zu zahlen.

Und dann kommt in dem Artikel die zweite Hälfte und plötzlich ergibt das Ganze einen Sinn. Der Typ versucht schlicht und ergreifend solche Sales nieder zu machen um den Leuten Early Access schmackhaft zu machen. Na vielen Dank! :kotz:
Klar hat diese Verkaufsmethode, bei der ein Spiel in Entwicklung zu einem niedrigen Preis erwerbbar ist und erst im fertigen Zustand den vollen Preis kostet, seine eigenen Vorteile. Aber auf die Nachteile geht er dabei gar nicht ein. Ich würde sagen hier ist die Chance für den Kunden "Schaden" zu nehmen viel höher. Es scheint auch so, als ob er dieses Modell eh nur auf kleine Indie Spiele anwenden will, was ist dann mit den großen Blockbuster Produktionen? Und wenn solch ein Early Access Spiel fertig ist, soll das dann nach ein paar Monaten/einem halben Jahr nicht in einem Steam Sale landen? Sollen diese Spiele dann also für lange Zeit auf einem hohen Preis bleiben? Ich sehe da keinen großen Vorteil. Klar, wenn ein Spiel sich in der Alpha gut macht, dann lockt das eine gewisse Spielergemeinde an und verkauft sich bis zur Fertigstellung womöglich entsprechend gut. Wenn es danach aber keine Angebote dafür gibt, dann wird das Spiel aber auf lange Sicht wohl kaum noch Geld abwerfen.
Ich sehe auch das Problem, wenn (nicht unbedingt alle, aber) viele Spiele nur noch mit diesem System gekauft werden können und eben danach nicht so schnell in einem Sale landen, dann werden sich viele Spieler genötigt sehen ein Spiel in einem frühen Stadium zu kaufen um Geld zu sparen. Wenn sie das tun, kaufen sie aber sehr wahrscheinlich ein Spiel, dass im gegenwärtigen Zustand kaum spielbar ist oder wenig Spaß macht, oder das Spiel entwickelt sich im Verlauf der Produktion in eine andere Richtung als es der Spieler erwartet hat, oder das Spiel an sich ist einfach Scheiße und die Kunden werden mit dem Hinweis auf die frühe Entwicklung vertröstet und in die Falle gelockt.


Ich will jetzt auch überhaupt nicht die Early Access Methode madig reden, aber ich kann diese Schwarz/Weiß Sichtweise des Autors nicht nachvollziehen. Ich denke beide Systeme sind es wert beizubehalten und für manche Titel macht das Eine oder das Andere Sinn.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 17. January 2014, 21:38
by ERASER_M

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 17. January 2014, 21:56
by LiquidSnakE
Capcom sind wirklich solche Motherfucker. Titel wie Dead Rising 2 oder Resident Evil 5 nicht zu patchen - nachdem 2K sogar ihre Lieblos-Schnellportierung von BioShock 2 aus der Versenkung geholt hat - ist an Frechheit schwer zu überbieten. Ohne GfWL wird Dead Rising 2 unspielbar (sofern man nicht auf illegale Methoden ausweicht), weil das Release-Datum online überprüft werden muss - ganz toll.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Saturday, 18. January 2014, 01:56
by LIH
LiquidSnakE wrote:
Capcom sind wirklich solche Motherfucker. Titel wie Dead Rising 2 oder Resident Evil 5 nicht zu patchen - nachdem 2K sogar ihre Lieblos-Schnellportierung von BioShock 2 aus der Versenkung geholt hat - ist an Frechheit schwer zu überbieten. Ohne GfWL wird Dead Rising 2 unspielbar (sofern man nicht auf illegale Methoden ausweicht), weil das Release-Datum online überprüft werden muss - ganz toll.
Vielleicht gibt es ja dann ein HD Release zum Vollpreis. Besitzer der bisherigen Version bekommen 10€/$ Rabatt. :blueeye:
Ich sollte bei Capcom arbeiten.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 21. January 2014, 20:57
by The Hitman
Da steht, dass Capcom keine Pläne für eine Steam-Umsetzung hat. Aber vielleicht ja andere? Und sei es die absolute DRM-Freiheit durch einen *irgendwann* nachgereichten Patch oder dergleichen.
Gut, wir wissen, dass Capcom nun nicht die PC-freundlichsten Entwickler sind, beim Fanservice gewaltig nachlassen und finanziell nun noch aus jeder Möglichkeit was raus gepresst wird.
Und gerade wegen letzterem denke ich doch sehr, dass sie sich das nicht leisten können...oder vielleicht eben gerade deswegen?

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Saturday, 25. January 2014, 16:32
by Notarzt
Sobald ein DRM-System verschwindet, völlig egal aus welchem Grund, werden immer Spiele auf der Strecke bleiben.

Das die Publisher keinerlei Interesse haben, die GfWL-Titel zu patchen, liegt ja auf der Hand: Der Kunde soll endlich neu kaufen, idealerweise bei den eigenen Download-/DRM-Portalen. Zumal viele der alten Titel kommerziell auch keine Rolle mehr spielen. Es würde also nur Geld kosten, den Besitzern einen Patch zu programmieren.

Was ich aber am erstaunlichsten finde ist, dass selbst Microsoft für die eigenen Spiele bzw. Titel an denen man die Rechte hält und/oder deren Publisher ist, keinerlei Lösungen anbietet. Das sie nicht noch sagen "Kauft gefälligst endliche eine Xbox One!" ist auch alles :shock:

MfG

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 14. February 2014, 19:21
by Stefan
Notarzt wrote:Was ich aber am erstaunlichsten finde ist, dass selbst Microsoft für die eigenen Spiele bzw. Titel an denen man die Rechte hält und/oder deren Publisher ist, keinerlei Lösungen anbietet. Das sie nicht noch sagen "Kauft gefälligst endliche eine Xbox One!" ist auch alles :shock:
Überrascht mich nicht. Microsoft hatte damals auch so ziemlich die meisten Spiele, die nicht mit dem hauseigenen neuen Windows Vista (insb. der 64-Bit Version) kompatibel waren. Da waren auch etliche Titel darunter die erst ein oder zwei Jahre alt waren, anscheinend hat niemand gewusst dass ein neues Betriebssystem in einer anderen Abteilung entwickelt wird. :roll: Und nachträgliche Patches gabs auch nicht.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 13. May 2014, 14:19
by LIH
Tja, nicht nur Games for Windows Live wird diesen Sommer abgeschaltet, auch Gamespy wird es treffen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 87385.html

Ich hätte gar nicht gedacht dass so viele Spiele auf Gamespy Servern laufen. Ich dachte immer das sind die Spiele, bei denen man sich auch noch extra bei Gamespy registrieren und anmelden muss, aber wie es aussieht trifft es doch ne ganze Latte.

Persönlich ist das mir relativ egal, ich spiele meistens Singleplayer und ein mal im Jahr gibt es ne große LAN. Was Online Multiplayer Spiele angeht habe ich in den letzten Jahren eigentlich nur Battlefield Bad Company 2 gespielt und das taucht in der Liste nicht auf, sollte also nicht betroffen sein.

Manch andere Spieler werden bei den alten Battlefield Spielen aber wahrscheinlich hart getroffen werden.
Andererseits denke ich mir auch, dass die Vergänglichkeit des Online Multiplayer schon immer dazugehörte. Viele Spiele haben nach ein paar Jahren schlichtweg keine aktiven Spieler mehr und sonst ist EA auch nicht zimperlich die Server von gar nicht so alten Sportspielen abzuschalten.
Somit sollte eigentlich allen klar sein, dass Online immer ein temporäres Ereignis ist, dass es schon morgen nicht mehr geben kann.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 16. May 2014, 17:57
by LiquidSnakE
Der GameSpy-Shutdown trifft leider auch eine Community, die ich seit knapp einem Jahr mit neuer Leidenschaft verfolge - die Command & Conquer-Community. Genauer gesagt betrifft der Shutdown Command & Conquer: Generals (+ Zero Hour), Command & Conquer 3: Tiberium Wars (+ Kane's Wrath) und Command & Conquer: Red Alert 3. Zwar überlegen die Communities aller drei Titel bereits eine Migration auf fixe Hamachi-Server, doch irgendwann wird das Ganze zwangsläufig absterben, da keine neuen Spieler mehr nachkommen. EA versprach, nach einer Lösung zu suchen, doch wer EA kennt, weiß, dass Skepsis angebracht ist.

Obwohl ich C&C aus Zeitmangel kaum noch und früher auch nicht regelmäßig online gespielt habe, konnte ich durch die vielen, vielen Replays und Tournaments, die ich seit 2013 gesehen habe, extrem viel lernen. Schade, dass die Spiele genau jetzt abgedreht werden, wo ich online eventuell sogar was reißen könnte... :mrgreen:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 26. June 2014, 14:04
by LIH
Totgesagte leben länger?
Microsoft dementiert die Abschaltung von Windows Live DRM.
Dürfte aber wohl auch nichts ausmachen, jetzt wo die Ratten das sinkende Schiff verlassen haben und allgmein bei Kunden das Vertrauen verspielt worden ist.
Na zumindest wweiß man jetzt, dass Gears of War weiterhin spielbar sein wird (auch ohne "Patch").

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 27. June 2014, 18:47
by Notarzt
Ich verstehe nich, was die damit überhaupt bezwecken wollen? :?

Das Ding ist tot, die Publisher haben für die meisten Titel Patches veröffentlicht und/oder sind auf Steam umgezogen. Das bedeutet aber dennoch, dass aus heutiger Sicht der Dinge kein Hersteller mehr GfWL in sein Spiel implementieren wird. Wozu auch? Das Teil hat fertig und keinerlei Perspektive. Die darf Microsoft auch gar nicht haben, immerhin wollen die ihre Xbox One losschlagen.

Ich kann mir nur vorstellen, dass sie das jetzt so nebenbei mitlaufen lassen. Denn komischerweise war es ja Microsoft, die für kein einziges Spiel einen No-GfWL-Patch veröffentlicht haben. Die werden das so lange laufen lassen, bis die Spielerzahlen gegen Null tendieren und es dann still und leise abschalten. Ich meine nämlich gelesen zu haben, dass "Halo 2" und ein, zwei andere Titel noch sehr aktiv gespielt werden.

Und Microsoft kann es sich ja nicht erlauben, einfach auf Steam zu wechseln :mrgreen:

MfG

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 17. July 2014, 12:57
by LIH
Early Access treibt immer buntere Blüten.
Inzwischen gibt es mit Planetary Annihilation schon das erste Retail Spiel mit Early Access Status im Handel.
http://www.amazon.de/Planetary-Annihila ... nihilation
Und ich kann mir denken weitere Spiele werden wohl noch folgen.

Dazu noch die Meldung, dass sowohl Sony als auch Microsoft darüber nachdenken Early Access Spiele auf ihren Konsolen zuzulassen:
http://www.4players.de/4players.php/spi ... emein.html
Gibt es also auch bald unfertige Spiele auf den Konsolen? Zynisch könnte man sagen, dass spätestens mit Battlefield 4 bereits unfertige Spiele auf den Konsolen erscheinen. :blueeye:

Ich bin diesem Konzept doch recht kritisch eingestellt. Wobei ich zugeben muss, dass ich selbst Star Citizen und Next Car Game gekauft habe. Aber da will ich eigentlich auch gar nicht unbedingt in der Entwicklung mitwirken oder unfertige Alphas und Betas spielen, mir ging es bei beiden Spielen einfach nur darum diese recht billig zu erwerben.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Thursday, 17. July 2014, 21:52
by LiquidSnakE
Ich stehe Early Access allgemein sehr kritisch gegenüber, da davon nicht unbedingt der Spieler, sondern primär der Entwickler profitiert. Wozu noch QA und Beta-Tester bezahlen, wenn da draußen Tausende von Idioten sind, die UNS Geld dafür geben, eine Beta-Version zocken zu dürfen und uns Feedback und Bug Reports für lau zukommen lassen? Und falls unser Spiel so schlecht ist, dass es einen Shitstorm der Entrüstung verursacht, rebranden wir's einfach und machen munter weiter.

Bei kleinen Indie-Devs habe ich Verständnis für Early Access, da die Kapazitäten für großartiges Beta-Testing eingeschränkt sind. Hinzu kommt, dass man mit einem unfertigen Projekt de facto bereits Umsätze erzielt, sich also bis zum (eventuellen) Erreichen des Gold-Status nicht finanziell ausbluten muss. Auf der anderen Seite erzielt das fertige Spiel dann mit Sicherheit weniger Profit, da es ja - dank YouTube, Twitch etc. - schon jeder, der sich dafür interessiert, auf die eine oder andere Art gesehen hat. Oder auch nicht, da eben diese Plattformen für kostenfreie Werbung sorgen, die Millionen Zuschauer erreicht, wodurch Indie- und Underground-Geschichten oft erst bekannt werden (siehe: DayZ).

Ungeachtet dessen wird Early Access - wie jeder Industrie-Trend bis dato - garantiert spätestens dann pervertiert, wenn die AAA-Industrie den Braten gerochen hat. Viele AAA-Spiele erscheinen schon jetzt semi-fertig, seit Patches auch auf Konsolen au vogue geworden sind (siehe Skyrim oder das angesprochene Battlefield 4) - wie würde das dann erst werden, wenn man "legitim" völlig verbuggte und unfertige Titel auf die Gaming-Welt loslassen kann?

Ich persönlich nutze Early Access selbst maximal bei Multiplayer-Sachen, da ich mir die Singleplayer-Erfahrung nicht durch Bugs und Glitches, die Alpha- oder Beta-Versionen unweigerlich haben, ruinieren lassen will. Ergo dürfte die Industrie an mir kein Geld verdienen. Bis Early Access zur Norm wird, jedenfalls.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Friday, 18. July 2014, 13:23
by LIH
Da fällt mir ein, über Early Access und die negativen Folgen hatte ich ja erst letztens was gesehen.
Ach ja, war am 02.07. auf Extra Credits: https://www.youtube.com/watch?v=CmLz00L ... vPCOr_Uydg

Also persönlich würde ich mir auch kein reines Singleplayer Spiel über Early Access kaufen und im unfertigen Zustand spielen. Gut, bei Star Citizen bin ich vor allem auf die Squadron 42 Kampagne gespannt, aber da warte ich auch bis das komplett fertig ist.
Allgemein bei Rennspielen kann das Ganze ja Sinn machen, solang man eine funktionierende Engine hat und ein paar Autos und Strecken bieten kann. Aber selbst für Next Car Game habe ich immer weniger Bock, immer wenn ein Update kommt probiere ich die neuen Dinge aus und bin nach einer Stunde wieder weg.

Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass irgendwann Einzelspieler Titel ein Early Access Programm erfahren werden. Macht ja nur bei Mehrspieler und prozeduralen Spielen Sinn.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 10. September 2014, 19:40
by LiquidSnakE

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 10. September 2014, 21:39
by LIH
Tja, wer verbleibt da noch auf der Games for Windows Live Plattform? Gibt es noch Capcom Spiele mit GfWL?
In gewisser Weise scheint es aber auch praktisch, wenn nun ein paar DRM Plattformen eingehen und die Spiele auf ein gemeinsames System umsteigen.
Andererseits könnte es dann wieder das Problem mit fehlender Konkurrenz und marktbeherrschendem Monopol geben.

Aber hey, womöglich gibt es bald ja noch von Warner Bros. eine eigene Download Plattform nebst Client.
Spätestens mit dem neuen Batman Spiel könnte man dann einen Haufen Spieler dazu (zwingen) überreden eine neue Plattform auf ihrem System Willkommen zu heißen. :blueeye:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 7. October 2014, 09:20
by ERASER_M
Ein weiteres Indiz dafür, das Publisher mittlerweile den Retail-Markt nicht mehr wirklich erst nehmen.

Hab mir die Disc-Version von Castlevania: Lords of Shadow (Ultimate Edition) geholt.

Wie es aussieht hat Konami mächtig am Rohling gespart: Das Spiel belegt auf der Festplatte etwa 14,8 GB. Was macht Konami, nimmt scheinbar nur einen kleinen DVD5-Rohling und lässt 4,20 GB drauf brennen. Den Rest von ca. 10 GB kann man sich dann gemütlich über Steam runterladen - die scheiße hätte auch locker auf zwei DVD9-Rohlinge gepasst... :motz: ... :suicide:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 7. October 2014, 10:38
by 100%Milk
ERASER_M wrote:Ein weiteres Indiz dafür, das Publisher mittlerweile den Retail-Markt nicht mehr wirklich erst nehmen.

Hab mir die Disc-Version von Castlevania: Lords of Shadow (Ultimate Edition) geholt.

Wie es aussieht hat Konami mächtig am Rohling gespart: Das Spiel belegt auf der Festplatte etwa 14,8 GB. Was macht Konami, nimmt scheinbar nur einen kleinen DVD5-Rohling und lässt 4,20 GB drauf brennen. Den Rest von ca. 10 GB kann man sich dann gemütlich über Steam runterladen - die scheiße hätte auch locker auf zwei DVD9-Rohlinge gepasst... :motz: ... :suicide:
Solche Nummern zieht man doch schon seit Ewigkeiten ab. Spiel auf Disc gekauft, muss trotzdem runtergeladen werden. Da is Konami jetzt ja beileibe nicht der erste der auf den Retailkunden scheißt. Deshalb machts für mich inzwischen auch kaum noch Sinn Retail zu kaufen. Am Ende krieg ich eh nur ne Disc mit Download drauf.

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 7. October 2014, 13:49
by Yoshisaur
Gerade EA macht sowas ja ganz gern. Ich frag mich jedes Mal warum ich überhaupt die CD kaufe,
wenn ich eh alles runterladen muss :megalol: Glaube bei Skyrim war das auch so :blueeye:
Wenn die Downloads wenigstens erkennbar weniger kosten würden, würde ich drauf umsteigen,
auch wenn ich lieber was im Regal stehen habe. Zurzeit sind Downloads aber manchmal sogar teurer
als Retail :roll:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Tuesday, 7. October 2014, 23:30
by esn
ERASER_M wrote:Ein weiteres Indiz dafür, das Publisher mittlerweile den Retail-Markt nicht mehr wirklich erst nehmen.

Hab mir die Disc-Version von Castlevania: Lords of Shadow (Ultimate Edition) geholt.

Wie es aussieht hat Konami mächtig am Rohling gespart: Das Spiel belegt auf der Festplatte etwa 14,8 GB. Was macht Konami, nimmt scheinbar nur einen kleinen DVD5-Rohling und lässt 4,20 GB drauf brennen. Den Rest von ca. 10 GB kann man sich dann gemütlich über Steam runterladen - die scheiße hätte auch locker auf zwei DVD9-Rohlinge gepasst... :motz: ... :suicide:
willst du immer noch nicht zur konsole wechseln? :P ;)

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 8. October 2014, 07:42
by ERASER_M
esn wrote:willst du immer noch nicht zur konsole wechseln? :P ;)
nö ... :blueeye: :mrgreen:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 8. October 2014, 16:16
by bionixxx
dann bitte das nörgeln einstellen, wundcreme auftrage und weiter den strengen stab der bevormundenden drangsalierung bis zu den mandeln spühren... :respekt:
hier im konsolen-happy land ist der himmel zwar bewölkt, aber noch scheint die sonne durch...

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 8. October 2014, 16:40
by ERASER_M
mir gings jetzt nicht primär um das Thema DRM/Aktivierung, Steam etc., sondern um die "Methode" die Konami da angewendet hat :mrgreen:

aber egal, lassen wir das :blueeye:

Re: Steam und andere Onlinedienste: Gegenwart & Zukunft

Posted: Wednesday, 8. October 2014, 18:08
by bionixxx
nunja...die daten der meisten konsolenspiele sollten wenigstens auf dem datenträger sein...es sei denn es gibt einen "kosmetischen" 30gb day one patch, oder so lustigkeiten. bis dato ist das zum glück eher selten der fall und es würde auch ohne laufen...mehr oder weniger spielenswert :blueeye: