Ich muss diese Threadleiche hier einfach ausgraben, um meine Erguesse fuer die Ewigkeit fest zu halten.
Haette noch eine Idee fuer einen Egoshooter (ja, laaangweilig, ich weiss), Storymaessig sind noch ziemlich viele Loecher, aber das Gameplay wuerde in etwa so aussehen:
Das gesamte Spiel findet in der Egoperspektive statt und besitzt einige RPG-Elemente. So liegt Hauptaugenmerk des Spiels und Gameplays an der Modifikation des eigenen Koerpers (ein Bisschen wie bei Evolva oder Cyborg Justice, falls die Games noch jemand kennt), was entsprechend explizit in Szene gesetzt wird (wie die Transformationssequenz in Quake 4 nur viiiiiiel expliziter und detaillierter). Selbstverstaendlich auch, dass man stets den eigenen Koerper sieht, inkl. Arme und Beine, welche im Laufe der Gefechte auch detaillierte und vor Allem permanente Verletzungen aufweisen. Die Story erfaehrt man nur Bruchstueckhaft, also nicht so, wie ich sie nun schreibe, sondern in kleinen Haeppchen (was mit * markiert ist, wird erst spaeter erklaert). Die Gewaltdarstellung ist selbstredend mindestens eine Mischung aus SoF und Vivisector. Einige (Story-)Elemente sind absichtlich sehr drastisch, um - aehnlich wie bei Bioshock oder Condemned - eine sehr bedrueckende Stimmung zu erzeugen und den Spieler immer wieder gehoerig zu schocken.
Man beginnt als Mitglied einer Spezialeinheit und soll eine Terroristengruppe eliminieren, was das Tutorial des Spiels darstellt. *Die KI agiert eigenstaendig, wie bei CoD 4 und man muss keine Befehle geben, sondern folgt den Anweisungen des Befehlshabers der Spezialeinheit* Der Auftrag laeuft nach Plan, bis etwas maechtig schief geht und man in einen Hinterhalt geraet, wo die Einheit zum Grossteil ausgeloescht wird. Dabei sieht man u. a. die feindlichen Kugeln in das eigene Fleisch eindringen, waehrend die Teamkollegen um einen herum ebenfalls zu Boden gehen, bis man ebenfalls mit dem Gesicht auf den Boden klatscht und man langsam ausblutet, bis der Bildschirm schwarz wird.
Eine hektische Operation, teils nur schemenhaft, teils nur mit schwarzem Bildschirm (also geschlossenen Augen des Spielercharakters) verfolgt man mit, wie maehrere Aerzte hektisch Kugeln aus Brust und Armen entfernen, Wunden vernaehen, diverse Spritzen verabreichen. Waehrend der den Herzschlag signalisierenden Piepton erst immer schneller, dann immer langsamer wird, erkennt man noch, dass sich im Raum noch mehrere, offenbar hochrangige Soldaten befinden, bis das Herz zu schlagen aufhoert und der Bildschirm schwarz wird.
*Das Militaer macht Versuche mit gefallenen Soldaten und erweckt sie zu neuem Leben. Erreicht wird dies mit einer Mischung aus diversen Medikamenten, welche die Koerperkraft und Leistungsfaehigkeit um ein Vielfaches steigern, und mechanischen Implantaten, welche ggfs. verlorene Gliedmassen und Organe ersetzen.*
Dann ein Lichtblitz und schliesslich erkennt man die Umrisse eines kleinen, sterilen Raumes. Man selbst steckt in einer Art Kampfanzug. Lediglich die Unterarme sind bis auf die fingerlosen ledernen Handschuhe frei und sind mit einigen (wenigen) Schlaeuchen und Kabeln durchzogen. Links, rechts und gegenueber befinden sich andere Soldaten, deren Koerper ebenfalls in einem aehnlichen Zustand sind. Einige davon stammen aus dem Spezialeinheiten-Team der Trainingsmission. Einer hat anstelle eines echten Auges ein Roboterauge mit Metallteilen um die Augenhoehle, einer anstelle seines Unterarmes ein Maschinengewehr usw. Ploetzlich oeffnet sich eine Klappe in diesem Raum und ein gruener Pfeil erscheint auf dem Bildschirm. Man verlaesst den Pfeil folgend mit den anderen Soldaten den Raum, welcher sich als gepanzerter Truppentransporter herausstellt. Draussen angekommen huschen verschiedene Anzeigen ueber den Bildschirm, ein Foto mit Namen und "eliminate" wird eingeblendet, verschwindet wieder und der Pfeil faerbt sich rot.
*Duerfte eigentlich klar sein: Gruener Pfeil = Waypoint, Roter Pfeil = Zielperson
Da man inzwischen ja reanimiert wurde, eruebrigen sich Anweisungen, die man einem gewoehnlichen Soldaten geben wuerde und man erhaelt stattdessen (vorerst) nur das noetigste ueber das HUD, welches einem auch anzeigt, ob und wie man mit Objekten in der Umgebung interagieren kann*
Man infiltriert ein Gebaeude, in dem sich bewaffnete Gegner verschanzt haben. Diese scheinen Mitglieder der selben Terroristengruppe zu sein, die man Anfangs bereits bekaempft hat. Da sich das Kraefteverhaeltnis nun allerdings zum Vorteil des Spielers veraendert hat, koennen einem die Terroristen kaum etwas entgegen setzen. Durch die verabreichten Medikamente laesst sich kurzzeitig eine Art Bullet Time aktivieren (ja, ist ausgelutscht, macht aber dennoch immer wieder Spass), man kann schneller laufen, hoeher springen, Gegenstaende (und Gegner) weiter werfen usw. Eigentlich ein Kinderspiel, bis der Bildschirm ploetzlich flackert und der rote Pfeil verschwindet, und stattdessen einige der Teamkollegen als Zielpersonen (rot eingerahmt) erscheinen. Diese greifen den Spieler und die anderen, nicht-markierten Soldaten auch sofort an und sind wesentlich zaeher, als die Terroristen zuvor. Aber schliesslich, und nicht zuletzt deswegen, weil immer mehr Terroristen in den Raum stuermen und ebenfalls auf diese schiessen, gehen sie doch zu Boden.
*Man ahnt es schon. Den Terroristen ist es gelungen, die Kontrolle ueber einen der reanimierten Soldaten (also den Spieler) zu erlangen, was von Anfang an so inszeniert war. Die "Zielperson" dieser Mission war lediglich ein Ablenkungsmanoever, waehrend die Hauptstreitmacht eines der Kontrollzentren fuer die Soldaten angegriffen hat. Fuer genau diesen Fall hat man zur Absicherung mehrere Kontrollzentren errichtet, deshalb wurden die anderen Soldaten auch zu "Feinden", als die Terroristen das eigene Kontrollzentrum uebernommen haben. Schiesst man auf die Terroristen, wird man "deaktiviert", Game Over.*
Mit ihrer neuen "Superwaffe", also dem Spieler, wollen die Terroristen zunaechst gleich mal saemtliche Opposition ausschalten und starten einen Direktangriff auf das Laborgebaeude, in welchem die Umwandlungen durchfuehrt. Der Auftrag: Die Einrichtung (fuer die eigene Verwendung) moeglichst unbeschadet zu lassen und saemtliche Personen darin zu toeten. Also auch Zivilisten, Aerzte usw., die den Weg kreuzen. Toetet man sie nicht selbst, wird dies von den Terroristen-"Kollegen" erledigt, welche man ja nicht toeten darf, da man sonst selbst deaktiviert wird. Neben normalen Soldaten trifft man auch auf weitere reanimierte Soldaten, welche teils noch kroteskere Modifikationen ihres Koerpers ueber sich ergehen lassen mussten (2 Miniguns statt Arme etc
).
Nun gilt es, eines der anderen Kontrollzentren fuer die reanimierten Soldaten zu erobern (um den Rest kuemmern sich in der Zwischenzeit die restlichen Terroristen). Auch hier gilt es, keine Gefangenen zu machen und saemtliche Ausruestung zu zerstoeren, um zu verhindern, dass die Regierung ihre Experimente fortsetzen kann. Als Gegner bzw. "Opfer" gibt es wieder Zivilisten und Aerzte, die die Einsaetze der Soldaten ueber Monitore ueberwachen, sowie Soldaten und weitere Supersoldaten, welche zur Verteidugung des Kontrollzentrums zustaendig sind.
Schliesslich wurden das Labor und die Kontrollzentren uebernommen und da auch Terroristen zur finanzierung ihrer Plaene Geld brauchen, wird man auf die naechste Mission geschickt: Diesmal gilt es, erstmals alleine, eine Bank zu ueberfallen. Da die Angestellten und Zivilisten um Hilfe rufen koennten, gilt es, diese moeglichst schnell zu eliminieren. Auf dem Weg zum Tresor geht natuerlich der Alarm los und ein SWAT-Team stuermt die Bank. Man sprengt den Tresor auf, schnappt sich einen Haufen Geld (dies zu tragen ist dank der Medikamente und der dadurch erhoehten Koerperkraft ja kein Problem) und begibt sich Richtung Ausgang, wo es zum Schusswechsel mit dem SWAT-Team kommt. Am Eingang angekommen bricht ein Panzerwagen durch die Polizeiabsprerrung, heraus springen "modifizierte" Terroristen und machen kurzen Prozess mit der anwesenden Polizei, Nachrichtenteams, Zivilisten und dem verbleibenden SWAT-Team, bis man selbst die Kohle in den Panzerwagen bringt und mit einigen "neuen Freunden" die Stellung vor dem Bankgebaeude halten muss, bis die restlichen "Super-Terroristen" die uebrige Kohle aus dem Tresor geborgen haben, was den erfolgreichen Abschluss der Mission zur Folge traegt.
Als naechste Mission steht auf dem Plan, im Alleingang einen Kindergarten samt allen darin befindlichen Personen dem Erdboden gleich zu machen. *Einfach weiterlesen, halb so wild* Waehrend man mit der Erschiessung der Kindergaertnerinnen und Kinder beginnt, sind ueberraschend schnell auch Soldaten im Kampfgetuemmel. Es stellt sich heraus, dass der Kindergarten lediglich eine Tarnung fuer weitere Experimente der Regierung waren und diese Kinder genetisch erschaffen wurden und deren Wachstum beschleunigt wurde um innerhalb weniger Tage eine neue Super-Armee zu zuechten. *Man hat also "nur" Klone getoetet und keine richtigen Kinder* Ist auch dieses Parallelprojekt der Regierung zerstoert, wartet vor dem Gebaeude bereits eine Uebermacht an Polizisten und Soldaten. Diese eroeffnen jedoch nicht das Feuer, sondern bieten dem Spieler an, ihm zu helfen, bis schliesslich ein hochdekorierter General aus ihnen hervor tritt und den Spieler mitteilt, dass eigentlich sie es sind, die Hilfe Benoetigen, da sie selbst den Terroristen inzwischen nichts mehr entgegen zu setzen haben.
Ploetzlich erscheint auf dem HUD die Nachricht, dass das Kontrollzentrum (des Spielers) angegriffen wird und alle Einheiten sich sofort dort hin begeben sollen. Fast zeitgleich durchbrechen mehrere Panzerwaegen die Absperrung und die aussteigenden Superterroristen liefern sich ein Feuergefecht mit den verbleibenden Soldaten.
Der Spieler hat nun die Wahl - entweder die Terroristen toeten und hoffen, dass er selbst dank des gleichzeitigen Angriffs auf das Kontrollzentrum nicht deaktiviert wird und es die Armee rechtzeitig wieder in seine Gewalt bringen kann, oder die Soldaten toeten und mit den Terroristen zum Kontrollzentrum fahren.
Ab hier entscheidet man sich fuer den Weg (gut/boese), den man fuer den Rest des Spiels gehen wird. Wobei natuerlich weder das Militaer - mit ihren perversen Experimenten - noch die Terroristen - mit ihren bisher noch voellig unklaren Zielen - sonderlich sympathisch erscheinen.
Entscheidet man sich fuer Ersteres, ist die Rechnung aufgegangen und man wird nicht deaktiviert, stattdessen bekommt man noch vor Ort die Moeglichkeit, seinen Koerper genetisch und mechanisch zu modifizieren, um anschliessend das Forschungslabor zu Beginn zurueck zu erobern.
Entscheidet man sich fuer die zweite Variante, geht es auf zum Kontrollzentrum, wo man nach einem kurzen Feuergefecht ebenfalls die Moeglichkeit erhaelt, sich aufzuleveln.
Die Modifikationen beinhalten zunaechst nur kleine Dinge, wie integrierte Nacht- und Waermesicht (Augen-OP), noch mehr Kraft (ne Spritze in den Oberarm und die Muskeln wachsen) Titanhaut an diversen Koerperstellen (die Alte Haut wird heraus geschnitten und durch die neue ersetzt), Stahlgebiss fuer blutige Nahkampf-Action (das alte Kiefer wird dabei einfach entfernt und das neue eingesetzt) usw. Mit jedem Level kommen neue Modifikationsmoeglichkeiten hinzu. Diese Modifikationen sind irreversibel, koennen also nicht mehr Rueckgaengig gemacht werden. Ein durch ein MG ersetzter Unterarm kann z. B. nicht mit einer Substanz injiziert werden, die aus den Knoecheln Stacheln fuer den Nahkampf wachsen laesst usw. Daher muss gut ueberlegt sein, ob eine Modifikation evtl. eine spaeter zur Verfuegung stehende, bessere Modifikation beeintraechtigen oder gar voellig verhindern koennte. Die Modifikationen sind allerdings freiwillig, d. h. man kann auch versuchen, das gesamte Spiel ueber so "menschlich" wie moeglich zu bleiben, um - sofern man die "gute" - Seite gewaehlt hat, das beste Ende zu erreichen (Enden gibt es dann natuerlich auch entsprechend viel, abhaengig von der Gewaehlten Seite noch Unterteilungen, je nachdem, ob man im erster Linie menschlich geblieben ist, hauptsaechlich biologische Verbesserungen verwendet hat oder doch eher hauptsaechlich mechanische Implantate verwendet hat). Im Gegensatz dazu kann man sich auch jede Menge Zeug spritzen (lassen), was teils drastische Veraenderungen des Koerperbaus mit sich bringt oder sich nahezu saemtliche Koerperteile und Organe entfernen lassen, um diese mit (staerkeren, besseren, schnelleren) mechanischen Gegenstuecken zu ersetzen. Jede Modifikation sieht anders aus und da man alles durch die Augen der Spielfigur sieht, gibt es teils extreme OP-Sequenzen zu sehen und die Resultate sind natuerlich auch waehrend der Levels stets erkennbar.
Eigentlich faengt das Spiel hier erst richtig an, und die Levels sind auf beiden Seiten teils verschieden, teils gleich.
So gibt es unabhaengig von der Wahl der "Seite" ein Flughafen-Level, nur dass man dies als Terrorist erobern, und als Soldat von den Terroristen zurueck erobern muss etc. Andere Levels, wie das Terroristen-Hauptquartier sieht man nur, wenn man sich fuer die Armee entschieden hat, waehrend man als Terrorist dafuer ein Atomwaffensilo erobern muss (was letzten Endes zu zwei fast voellig verschiedenen Handlungsstraengen fuehrt, was den Wiederspielwert natuerlich enorm steigert).
Storymaessig tut sich dann natuerlich auch noch so Einiges, lediglich Interaktion mit NPCs und Inventar sind hier groesstenteils unnoetig und wuerden nur den Spielfluss bremsen / stoeren.
Nur wie es sich mit permanenten Verletzungen bzw. Regeneration verhaelt, darauf konnte ich mir bisher noch keinen Reim machen. Ein Upgrade, um zur Regeneration Blut von getoeteten Feinden zu trinken, waere evtl. eine Moeglichkeit (biologisch mit Tentakeln aus der Handflaeche und Mechanisch mit einer Riesenspritze aus dem Brustkorb) - Medikits und "in Deckung warten" ist jedenfalls viel zu ausgelutscht...
Ist etwas zusammengeklaut aus Robocop, Universal Soldier und System Shock, aber was soll's?
Vielleicht kommt hier ja mal ein Programmierer auf Ideensuche vorbei