Ungeachtet dessen, dass es tatsächlich nicht so extrem ist, wie du es darstellst - Shootdodge wurde bei mir immer nur dann deaktiviert, wenn ich wirklich direkt gegen eine Wand gesprungen bin (und das kam so gut wie nie vor, die Areale waren dann größtenteils doch nicht so beengt) -, erwähnte (nicht nur) ich bereits, dass man dann seinen Spielstil etwas anpasst (Lernkurve und so...), also vielleicht nicht direkt unnötig gegen eine Wand ein paar cm neben einem springt. Das man Lebensenergie verliert, kann natürlich sein, ist mir aber bislang (aus naheliegenden Gründen) nicht aufgefallen.LiquidSnakE wrote:Die Änderung ist so simpel wie problematisch: Max Payne wurde realistischer gemacht. Euphoria ist ein substanzieller Teil des Problems, aber es geht noch darüber hinaus. Trifft man während eines Hechtsprungs auf ein Hindernis - und sei es nur der Zweig eines Busches - hört die Zeitlupe sofort auf, man fällt zu Boden und verliert manchmal sogar Lebensenergie (z.B. wenn man gegen eine Wand springt).
Mir wäre jetzt auch nicht aufgefallen, dass die Gegner früher unpräziser geschossen hätten als heute und ich kann auch immer noch "Guns blazing in einen Raum voller Feinde" stürmen, wie ich bereits mehrfach erwähnt habe (und das auf härteren Schwierigkeitsgraden als "Normal"... was deine Kritik - du spieltest doch auf dgl. Schwierigkeitsgrad, oder? - nur um so seltsamer für mich macht); k.A., was da bei dir nicht klappt. Ich könnte dir jetzt natürlich auch vorwerfen, dass du bzgl. deiner Darstellung der Spielmechanik "Unrecht" hättest...Zudem wurde die Treffsicherheit der Gegner auf Aimbot-Niveau erhöht und einer der großen Vorteile der Vorgänger - Bullettime = Gegner schießen öfter daneben - wurde ebenfalls aus dem Spiel entfernt. Das wiederum zwingt selbst Spielern, die Max Payne 3 "klassisch" zocken wollen (= man stürmt Guns blazing in einen Raum voller Feinde und überlebt dank ein paar stylisher SlowMo-Moves), das beschissene GTA IV-Coversystem auf (ich bin hier zu 100% bei caedez; schon in meinem Review vom Mai habe ich die Ähnlichkeit vieler Teile der Spielmechanik zu GTA IV massiv kritisiert). Max Payne war niemals ein Cover-Shooter - genau das machte einen elementaren Teil des Spielspaßes aus.
Aber richtig, "Max Payne war niemals ein Cover-Shooter", auch nicht Teil 3 (erwähnte ich aber auch schon); ein paar diesbzgl. Momente machen das auch noch nicht aus dem Titel. Mir scheint es insg. so, als ob das Spiel nur (warum auch immer) als zu schwer empfunden wird und jetzt die Mängel in der Spielmechanik, statt der eigenen Spielkompetenz gesucht werden. Jedenfalls kann ich die diesbzgl. Kritik absolut nicht verstehen.
Kleiner Denkanstoß: Ich glaube ja gar nicht, dass der Titel (abgesehen von den Animationen z.B.) voll und ganz realistisch sein will.Der größte Witz ist aber: Trotz allem Pseudo-Realismus ist und bleibt Max Payne 3 ein Spectacle-Shooter, bei dem Realismus schon aufgrund der Konsistenz hinderlich ist. Ist es realistisch, auf einen Rollwagen zu springen und im Rollen Sniper auf dem Dach gegenüber zu eliminieren?
q.e.d.Kann sein, dass es bei der PC-Version mehr Möglichkeiten gibt, will ich nicht ausschließen; auf der Xbox 360 ist es definitiv unmöglich.
... und du meinst also, ein unmittelbarer Zustand muss jetzt ewig wären? Der Mann hatte nichts mehr im Leben.Nur ergibt die Story als direktes Sequel zu Max Payne 2 leider keinen Sinn.Spoiler: Zeigen
... dann könnten wir auch direkt die Geschichten der beiden Vorgänger ridikulisieren, besinnen uns aber, dass das ganze auch bestimmten Genrekonventionen und -traditionen verhaftet ist, nicht realistisch sein soll etc., gell?Spoiler: Zeigen
@ caedez:
Oder du bist einfach zu schlecht.Da haben wir scheinbar ein anderes Spiel gespielt.
Ist nicht bös' gemeint, wirklich nicht.