Also ich muss zu diesem Thema natürlich auch was sagen. Mittlererweile überlege ich nämlich, ob ich dann bald eine Dienstwaffe beantragen, eine Schutzweste anliegen und einen Selbstverteidigungskurs bei einem Geheimdienstagenten machen sollte, wenn ich dann wirklich Lehrer werde. Gefahrenzulage werde ich auch noch beantragen, wird ja bald wie so ein Kosovo Einsatz gewertet
Auch wenn das an sich lustig klingt, so ist doch eine Menge denkenswertes in diesen Sätzen. Das Problem muss beim Übel gepackt werden und das sind nicht die "Killerspiele" (eine Runde kotzen bitte bei dem Begriff), sondern unsere beschissene Gesellschaft selbst. Wir werden immer mehr verdingt, der Konkurrenzdruck brutaler, leben nur noch nach "time is money". Sklaven des Geldes sind wir leider.
Wie können solche Problemfälle, wie beim Amokläufer frühzeitig erkannt werden?
Erstmal muss die Mentalität "bei uns gibt's sowas nicht" abgelegt werden. Es kann überall passieren.
Zweitens muss jeder die Augen offen halten. In vielen Fällen zeichnet sich ein Muster ab. Der Täter aus Emsdetten suchte sogar online Hilfe, die er aber nicht bekam.
Drittens, und da sind wir wieder bei Gesellschaft, muss mehr für Bildung getan werden. Jede Schule sollte einen externen Psychologen haben, keinen Vertrauenslehrer oder anderen Lehrer, der einen auf Psychologe macht und sich dann mit seinen Kollegen über die Schüler austauscht.
Viertens, müssen die Klassen kleiner werden. 15-20 Schüler, damit der Lehrer sich ein besseres Bild machen kann, und frühzeitig Probleme entdecken kann.
Fünftens sollte die Erziehung wieder Erziehung sein und nicht ein "ich bin dein Freund" Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. Dazu gehört auch nein zusagen, wenn der 8jährige GTA San Andreas haben will oder sich einfach mal mit seinen Kindern zu beschäftigen, statt 50 Konsolen zu kaufen bzw. die Erziehung komplett an die Schule abzugeben.
Ein paar Gedanken zu später Stunde, mal sehen, was ihr meint. Gute Nacht!