Nach langer Zeit wieder eine unerwartete (und uneingeforderte) Meldung von meiner Seite. In letzter Zeit habe ich einige (mehr oder weniger) ältere Spiele nachgeholt, die z.T. schon seit längerem auf meiner Warteliste vegetierten...
Dead Rising 3 (PC) hat mir eigtl. ebenso viel Spaß bereitet, wie seine beiden Vorgänger. Dabei hatte ich anfangs schon so meine Befürchtungen, da doch sämtliches Bildmaterial, welches mir so zu Gesicht kam, immer den Eindruck vermittelte, man bekäme hier optisch einen braun-grauen Einheitsbrei serviert. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe nur das Gefühl, das Spiel ist nicht mehr so verzweigt, wie es die Vorgäänger waren (d.h. es fehlt mir etwas die Dynamik im Verlauf der Geschichte... ich hatte gerade bei Teil 2 eher das Gefühl, das meine Entscheidungen die kl. Spielwelt verändern).
XCOM: Enemy Unknown (PC): irgendwie will der Funke einfach nicht überspringen, nicht bei der Atmosphäre, nicht bei den Kämmpfen, nicht beim allg. Spielprinzip etc., da stört mich ja auch schon das Klassenprinzip bei meinen Recken. Ich habe nach kurzer Zeit wieder zu OpenXcom gegriffen und
X-Com: Terror from the Deep gespielt (
imho nach wie vor einer der besten Vertreter des Genres, direkt nach
Jagged Alliance 2). Das viel gescholtene
The Bureau: XCOM Declassified fand ich da deutlich besser als diese Neuauflage (auch wenn ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche).
Killer is Dead (PC) leidet wie so viele seiner Genregenossen aus dem fernen Asien an verschwendetem Potenzial, insb. hinsichtlich der Inszenierung seiner Level... das war damals auch schon das größte Problem eines Titel wie
Metal Gear Rising: Revengeance; triste, uninspirierte und unfassbar kleine, beengte Areale. Ohne die richtige Kulisse (s.
God of War) funktioniert so ein Spiel für mich einfach nicht (das
grinding macht es auch nicht besser...), dabei war die Story an sich durchaus irgendwie "interessant", hätte aber etwas mehr Opazität und Aufklösung gen Ende vertragen können.
Dragon Age: Inquisition (PC) ist auch so ein Spiel, mit dem ich nicht wirklich warm werde.
Dragon Age: Origins halte ich für einen Meilenstein, Teil 2 habe ich übersprungen... Teil 3 fesselt mich nicht, weder durch seine Story (ein Riss im Gefüge der Welt lädt zu mehr als einer uninspirierten Schnitzeljagd ein), noch durch seine Charaktere. Auch Kämpfe und Co. wirken deutlich anspruchsloser, als es beim Erstling der Fall war. Zudem wirkt auf mich alles deutlich weniger kohärent, als es wohl sollte.
Hitman (PC) habe ich mir endlich zugelegt, nachdem es endlich eine komplette Fassung mit allen Episoden gibt... und ich habe es nicht bereut. Zwar fehlen mir ein paar kleine Details (wie z.B. der Waffenkoffer) und es müsste für mein Dafürhalten nicht alles ganz so
classy sein (ein paar "düsterere" Missionen wären sehr erfreulich), aber ansonsten bietet es eigtl. alles, was ich von einem Titeld er Reihe erwarte... außer einer abgeschlossenen Geschichte. :-/
Homefront: The Revolution (PC): Da habe ich für 'nen 10er nichts falsch gemacht (und mich gefreut, mir damals nciht die teure Goliath Edt. geholt zu haben). Recht repetitiv, insg. aber ganz solide. Ein abgespecktes
Far Cry.
Shadow Tactics: Blades of the Shogun (PC): Ich mag das Setting ja ganz genre und der Titel bot auch eine sehr unterhaltsame Story. Das Leveldesign hätte z.T. etwas... hmmm... "realisitischer" sein können, ansonsten ist das aber ein absoluter Toptitel aus deutschen Landen, der durchaus auch schonmal recht schwer wurde.
Ryse: Son of Rome (PC): Auch für 'Nen 10er geschossen... und für das Geld auch OK. Als Historiker haben sich mir natürlich öfter Mal die Zehennägel aufgerollt, aber was soll es. Die Grafik ist natürlich hervorragend, die Klongegner und das unglaublich repetitive, monotone Gameplay und die extrem kurze Spielzeit (ca. 6 Stunden auf der zweitschwersten Stufe... die schwerste muss man erst freispielen, da hatte ich aber keinen Bock mehr, noch einen Durchgang zu wagen) ziehen den Titel aber sehr stark nach unten. Wie gesagt: Für das Geld habe ich keinen Fehler begannen.
Wolfenstein: The New Order (PC) und
Wolfenstein: The Old Blood (PC): Beide sehr solide Shooter, die locker von der Hand gehen und mir viel Kurzweil beschert haben, gerade ersterer Titel war mir aber doch eine Spur zu Ernst für einen Titel der Reihe. Insg. bevorzuge ich da auch deutlich die Inkarnation aus dem Jahre 2009.
Saints Row IV (PC): Nachdem ich von Teil 3 so enttäuscht war (ich habe es die Tage nochmal ausprobiert, aber es funktioniert für mich einfach schon auf rein narrativer Ebene nicht...), hat mich Teil IV mit der Reihe wieder versöhnt. Hier wird alles richtig gemacht und ist herrlich übertrieben/abgedreht, voller Referenzen etc.; so soll es sein! Die Erweiterung
Gat out of Hell habe ich dabei natürlich auch direkt nachgeholt: Ganz nett, aber der Verzicht auf traditionelle Missionen verschenkt so unfassbar viel Potenzial (und statt Gat und Konsortin würde ich leiber mein alter Ego spielen), weiß abgesehen davon aber gut zu unterhalten.
Ansonsten fliegen hier noch diverse PS4-Titel rum, wie z.B.
Horizon: Zero Dawn,
Middle-Earth: Shadows of Mordor,
Mortal Kombat XL,
Metal Gear Solid V: The Phantom Pain oder
Uncharted 4: A Thief's End... aber mangels PS4 Pro komme ich nicht dazu, die alle zu spielen. Und ehrlich gesagt habe ich momentan wenig Lust, 350-400 € für 'ne gar nicht sooo neue Konsole auszugeben.
Stattdessen überlege ich, mir
Titanfall 2,
Tyranny u./o. - als begeisterter Spieler der Spiele des Studios -
Prey zu besorgen (gerade letzteres reizt mich, die Ankündigung von Story-DLC mit meiner Abneigung ggü. digitaler Distribution hält mich aber ab und zwingt mich geradezu, auf eine GotYE o.ä. zu warten). Jedenfalls sitze ich gerade wieder auf dem Trockenen und verbringe meine Zeit mit Lesen und Musik (machen/hören), statt standesgemäß zu zocken. ^^