Zum Großteil wird sich über die Onlinedurchsuchung beschwert. Inwieweit diese umsetz- und zufriedenstellend einsetzbar ist, muss sich zeigen. Ich bin allerdings der Meinung, dass es bei der klassischen Hausdurchsuchung mit Beschlagnahmung der Rechner und Datenträger bleibt. Dies ist einfach effizienter und konnte sich bisher behaupten. Im Ausland besonders durch die teilweise vorhandene Pflicht zur Offenlegung aller Passwörter.
Telefone abhören, Einzelpersonen beschatten, alles bereits gang und gebe. In dem Bereich wird sich nichts ändern. Die Änderungen betreffen daher verstärkt den technischen Bereich, in dem es mehr als genug Abwehrmittel gibt. Und ob die Grünen mit oder ohne Gesetzesänderung ihre Arbeit durchführen, ändert nichts am Endergebnis. Außerdem wird niemand gezwungen, hier zu wohnen.
Auf der einen Seite beschweren sich die Leute über die gesammelten Daten, geben aber bei StudiVZ und sonstwo im Internet ihre privaten Daten an, obwohl sie wissen, dass diese gespeichert und an andere Firmen weiterverkauft werden. Oder sie holen sich ihre Payback-Karten, durch die sie 5 Cent beim Einkauf sparen. Auch dort wurde zugestimmt, dass die Daten verarbeitet (lies: verkauft und gespeichert) werden. Google und Amazon speichern alle Suchbegriffe und Daten über Jahre.
Solange sowas gemacht wird, brauchen mir solche Leute nicht mit "STASI 2.0" oder Nazivergleichen kommen, da es absolut lächerlich ist, solange man selbst nicht behutsam mit seinen eigenen Daten umgeht. Und dann wundern sich die Leute, dass sie 20x am Tag von Telefonumfragen genervt werden.

(das ist nicht auf Vicarocha bezogen, sondern allgemein formuliert)